
Giovanna Frauenstamm
Es war ein langer Weg... nicht nur für die Protas, sondern auch für mich 🙈 Wir begleiten Rosa, Frank und David nach dem Abitur nach Australien auf einen Roadtrip, der einige Monate geht. ...... Am Anfang hatte ich tatsächlich Schwierigkeiten mit dem Schreibstil, da ich kein Fan von kurzen Sätzen bin. Und es gab so viele kurze Sätze, wirklich zwei Wort oder sogar ein Wort „Sätze“. Das hat mich genervt... auch die Kapitel waren sehr kurz und immer im Wechsel der einzelnen Protas geschrieben. Ich vermute mal, dass dies das „Markenzeichen“ der Autorin ist, aber für mich ist es leider nichts. 🙈 Auch gab es oft Zeitsprünge, so dass ich den Kapitelüberschriften immer besondere Aufmerksamkeit schenken musste, um im Kopf wieder zu sortieren, wo ich gerade war und wer von den dreien denn nun gerade erzählt. Durch all diese Punkte, kam ich anfangs immer aus dem Lesefluss raus und habe mich zu vielen Pausen verleiten lassen. Irgendwann war ich aber drin und habe einfach versucht, es zu ignorieren und siehe da, es hat geklappt. Auf einmal war ich dabei im Bus und bin quer durch Australien gereist. Ich habe die Plätze gesehen, die Freundschaft gespürt, die Konflikte erlebt und das Leben gelebt. Es war okay! Trotzdem habe ich sehr lange für diese Geschichte gebraucht. Es war mir vielleicht manchmal zu langatmig, zu poetisch und hin und wieder kam es mir eher wie ein Reiseführer vor. Anne Freytag entführte mich zwar nach Australien, aber eher ist diese Reise ein Selbstfindungstrip. Die drei Protas fangen als Jugendliche diese Reise an und finden während ihres Weges zu sich selbst. Sie suchen ihren Lebenssinn, den sie dann vielleicht am Ende finden?! Diese Konflikte, die jeder mit sich selbst austrägt, haben mir im Grunde sehr gut gefallen. Trotzdem hat mir „etwas“ gefehlt, eine Handlung oder auch einfach ein WTF Moment. Es hat ein wenig vor dich hin gedümpelt. Ich schreibe gerade diese Zeilen direkt nach beenden des Buches und werde diese Rezi nun zur Seite legen und die Geschichte noch was auf mich wirken lasse. Vielleicht schreibe ich morgen weiter, vielleicht lasse ich aber auch alles so stehen.