miss_pageturner
Nachdem mich letzten Monat der erste Band von Nemesis so begeistert hatte und sogar ein Monatshighlight wurde, musste ich glücklicherweise nicht so lange auf den Abschluss der Dilogie warten. Meine Erwartungen an dieses buch waren dementsprechend sehr hoch. Eine Achterbahn der Gefühle Der Vorgänger hörte ja ziemlich unverhofft mit der Verlobung von Sepora und Tarik auf und eigentlich müsste alles in Ordnung sein: Er liebst sie, sie liebt ihn und jetzt sollen sie sogar heiraten. Doch ganz so einfach ist es nicht, denn dieses Buch zeigt deutlich, dass zu einer gesunden Beziehung mehr gehört als nur Liebe, nämlich auch Ehrlichkeit, Offenheit und Vertrauen und gerade mit letzterem haben sowohl Sepora als auch Tarik so ihre Probleme. Sie misstraut die Ehrlichkeit von Tariks Gefühlen, da er sie auch aus politischen Zwecken heiratet soll und Tarik ist wütend über die Geheimnisse die Seproa hat. Alles in allem sind die beiden lange Zeit ziemlich festgefahren und ich bin fast verrückt geworden und hätte die beiden am liebsten ständig angeschriene, dass sie doch offen miteinander reden sollen, aber nein beide halten stur an ihren Ansichten fest. Das war manchmal ziemlich frustrierend, aber nicht so, dass es meinen Lesefluss gestört hätte, sondern die Art von Frustration, wenn man zu hundert Prozent mit den Protagonisten mitfiebert und mitleidet. Es geht Schlag auf Schlag Doch nicht nur in der Gefühlswelt der Charaktere geht es hoch her, auch die Handlung hält für den Leser Einiges bereit. Während im Vorgänger die Beziehung zwischen Sepora und Tarik der absolute Fokus war, treten nun die Konflikte zwischen den Königreichen mehr in den Vordergrund. Dadurch erfahren wir nun auch mehr zur Kultur, Lebensweise und besonderen Fähigkeiten der anderen Völker. Nach dem ersten Drittel nimmt die Handlung dann so richtig Fahrt auf uns es folgt ein dramatisches Ereignis auf das nächste, sodass die Seiten nur so dahinfliegen. Einziger kleiner Wehrmutstropfen: Das Ende kam etwa abrupt. Zwar wird alles aufgelöst und es bleiben keine Fragen offen, aber nach all dem Mitfiebern hätte ich mir einen etwas ausführlicheren Ausklang gewünscht um mich von diesen so lieb gewonnenen Charakteren zu verabschieden. Fazit: Auch der Abschlussband der Dilogie rund um Sepora und Tarik hat mich wieder begeistern können. Eine Reihe von dramatischen Ereignissen haben mich mit den Charakteren mitfiebern, mitleiden und mitlachen lassen, sodass ich das Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.