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Schreibstil: Wie auch im ersten Teil fand ich den Schreibstil wieder locker und charmant. Tiefe fehlte wieder, aber es ließ sich trotzdem alles gut lesen. Die Charaktere: Parker hat mir in diesem Buch leider nicht ganz so gut gefallen, wie im vorangegangen Band. Wahrscheinlich liegt es daran, dass Skyler nun so eine große Rolle in seinem Leben spielt und diese benimmt sich leider zunehmend kindisch. Bereits im ersten Teil dachte ich manchmal: Die Attribute, die Parker nutzt, um sie zu beschreiben, sprechen jetzt aber nicht unbedingt für eine erwachsene Frau. In diesem Teil wird das jedoch noch viel schlimmer. Kein Wunder also, dass Parker auch langsam abdreht und von den beiden in diesem Buch viel Drama ausgeht. In Gegenwart der anderen Jungs jedoch ist Parker gewohnt charmant und locker. Er hat meiner Meinung nach schon das gewisse etwas, aber manchmal scheint mir bei ihm einfach auch die Tiefe in seinen Gedanken zu fehlen. Zur Geschichte allgemein: Positiv zu vermerken ist, dass hier keine Wiederholungen zum ersten Band auftauchen. Das passiert ja doch öfters mal in Reihen. Hier zum Glück nicht. Dafür scheint in der Erzählung zu Parkers und Skylers Beziehung manchmal die Platte zu klemmen. Es wiederholt sich doch recht viel und die Sexszenen habe ich irgendwann einfach etwas übersprungen. Die Aufträge waren dieses Mal wieder sehr interessant, auch wenn sie nicht alle gleich stark waren meiner Meinung nach. So ging mir vieles wieder einfach zu einfach. Happy End vorprogrammiert. Da war das Drama um Skylers Ex eine willkommene Ablenkung, die nochmal etwas Pepp in die Geschichte gebracht hat. Schade war allerdings, dass man von den Städten selbst nicht viel mitbekommen hat. Das fand ich im ersten Teil noch etwas besser. Es lohnt sich so fast nicht sich so „exotische“ Handlungsorte auszudenken. Spiele alles einfach in Boston, wäre es genauso spannend. Wobei Spannung in diesem Buch mit Einschränkungen zu sehen ist. Wie gesagt weiß man sowieso, dass die Aufträge erfolgreich sein werden. Zudem hat die Geschichte immer wieder einige Längen und die Geschichte zwischen Parker und Skyler wird auf die Dauer anstrengend. Für den dritten Band erhoffe ich mir da auf jeden Fall noch etwas mehr Tiefe, weniger Auf und Abs und Dramatik in den Aufträgen. Fazit: Vielleicht ein bisschen besser als der erste Teil, aber nicht viel. Für mich hat sich das Buch nicht wirklich gelohnt, man kann es aber lesen. Die Aufträge kann man als Kurzgeschichten betrachten und dann ist es eigentlich ganz charmant die International Guys arbeiten zu sehen. Zudem sind auf jeden Fall genug Szenen mit erotischer Spannung vorhanden und mich würde einfach interessieren, wie es mit Bo und Royce weitergeht. Der Cliffhanger hier am Ende war echt mies. Da muss man den dritten Band bald schon lesen… 3 von 5 Sterne von mir