shades_of_paper
An 'Idaho' gab es so einige Dinge, die mich verwirrt haben. Wir erfahren immer wieder episodenhaft was in den Jahren 1974 - 2025 im Umfeld der Handelnden oder direkt mit den Protagonisten geschah/geschieht. An sich eine tolle Idee, leider viel es mir jedoch manchmal schwer, die Szenen mit der tatsächlichen Handlung der Geschichte in Einklang zu bringen. Bei vielen Abschnitten gelang mir das nicht, sodass ich diese auch im Nachhinein für das Buch einfach überflüssig finde. Emily Ruskovich ist mit dem aufgegriffen Thema sehr vorsichtig und einfühlsam umgegangen, was mir wiederum gut gefallen hat. Die Tat und die Gründe dafür werden niemals richtig ausgesprochen, oftmals nur angedeutet, sodass viel Raum für eigene Interpretationen bleibt. Das Buch ist allgemein oft etwas philosophisch angehaucht und wurde damit für mich eine Geschichte, über die ich mich austauschen möchte - wie beurteilen andere Leser das Ganze? Da 'Idaho' jedoch sehr viele Fragen in mir aufwarf, jedoch kaum eine beantwortete, lässt mich das Buch mit einem großen Fragezeichen zurück. Ich werde wahrscheinlich noch oft über die Geschichte nachdenken. 🤔 Eine Wertung auszusprechen fällt mir jedoch bei diesem Buch sehr schwer.