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miss_pageturner

Posted on 7.2.2020

Nina Blazon ist ein Name, den fast jeder im Jugendbuch/Fantasy Genre kennt und das zurecht und zu mindestens mit Ascheherz beweist sie, dass ihre Bücher etwas ganz Besonderes sind. Das Buch startet mit Summers Albtraum vom Blutmann und man erhält einen Eindruck von ihrem derzeitigen „Katzenleben“ wie sie es selbst nennt. Die malerische Hafenstadt Maymara, in der Summer derzeit als Schauspielerin arbeitet bietet dabei eine schöne Kulisse. Als jedoch der geheimnisvolle Anzej auftaucht und auch der Blutmann Summer gefunden hat muss sie hals über Kopf fliehen. Der Weg führt ins Nordland, in dem ein Krieg tobt mit dem Summer mehr zu tun hat, als sie jemals zu träumen wagte. Der Grundton und die beschriebene Welt im Buch sind malerisch und märchenhaft. Dementsprechend ist die Handlung auch nicht all zu rasant, doch durch das Geheimnis um Summers Vergangenheit bleibt der Spannungsbogen sehr hoch. Ich rätselte und fieberte mit Summer mit, während sie Stück für Stück ihre Vergangenheit ergründet und war von den überraschenden Wendungen (von denen es einige gibt ) ebenso verblüfft wie sie. Das ganze Buch ist eine phantastische, fantasievolle Reise und hinterher war ich überrascht wie viele Ereignisse auf 544 Seiten passt und es trotzdem nicht überfüllt wirkt. Auch Blazons Sinn für Details hat mich begeistert. Ich kann einfach nicht oft genug betonen wie traumhaft und fantasievoll die von ihr erschaffende Welt ist. Besonders schön war auch die Charakterentwicklungen. Summer ist zu Beginn ängstlich, getrieben und gehetzt. Ein Mädchen, dass immer über die Schulter blickt und es nie lange an einem Ort aushält. Im Laufe der Handlung findet sie aber zu sich selbst zurück und wird selbstbewusster. Auch der Blutmann, über dem ich nicht all zu viel verraten will, macht eine erstaunliche Wandlung durch. Die Charaktere wirken lebendig und ausgereift, selbst Nebencharaktere wie Moira, Ferrin oder Beljen. Auch die Liebesgeschichte ist sehr berührend. Es ist keine 0815 Liebe auf den ersten Blick Story, sondern eine kunstvolle Beziehung, die sowohl von Liebe ,als auch von Angst, Hass, Verrat und Trauer bestimmt wird. Blazons Schreibstil hat etwas fesselndes und ihre Beschreibungen und Ausführungen sind einfach nur wunderschön. Zu Beginn wird ein Theaterstück, in dem Summer mitspielt beschrieben und ich hatte die Szenen detailgenau im Kopf. Es ist ein ausschmückender Stil, der aber trotzdem nicht aufgesetzt oder kitschig wirkt. Eher als würde man den uralten Geschichten und Legenden lauschen. Übrigens: Das Buch spielt in der selben Welt wie Faunblut und man findet neben bekannten Charakteren wie Moira und Lady Mar auch Anspielungen auf Faun und Jade ;) Fazit: Ascheherz gehört fortan zu meinen absoluten Lieblingsbüchern. Die Geschichte ist märchenhaft und fantasievoll mit tollen Charakteren ,überraschenden Wendungen und eine berührende Liebesgeschichte.

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