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Sarang

Posted on 6.2.2020

Im Nachwort habe ich gelesen, dass "Never Ever Love" der erste Manga von Papiko Yamada ist, der nicht sukzessive in einem Magazin, sondern komplett als Manga erschien. Das ist eine Möglichkeit, warum mich dieses Werk von ihr eher gelangweilt zurück lässt. Was mich so richtig richtig gestört hat war der gekünstelte Dialekt. Nur weil die Geschichte in Osaka spielt, muss das sprachlich doch nicht in jeder Sprechblase demonstriert werden? "Willste nich'", "Was haste?", "hab' ich gesehn, weißte?" usw. Ein Großteil meiner Konzentration ging dafür flöten, diesen furchtbaren Slang durch Hochdeutsch zu ersetzen, weil ich das nicht ertrug. Ein Versinken in "Never Ever Love" war also ausgeschlossen. Die Handlung begann vielversprechend, ist aber zwischen Kapitel 1 und Kapitel 2 übel abgestürzt. Beide Protagonisten waren mir einfach nur unsympathisch. Yamada versuchte mittels einer Begegnung aus der Kindheit der Beiden zu erklären, warum Prota A Prota B so liebt. Das wäre normalerweise eine richtig schöne Idee zur Abrundung des Ganzen. In diesem Fall war es leider schlecht integriert und konnte das Trauerspiel nicht mehr retten. Fazit: "Never Ever Love" wird Never Ever ein Manga, den ich besonders mögen oder gar weiter empfehlen könnte...

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