Jana
Galaxy Stern, genannt Alex, kann ohne magische Hilfsmittel Geister sehen. Aufgrund dieser Fähigkeit bekommt sie die Möglichkeit Mitglied des neunten Hauses zu werden. Dieses Haus soll dafür sorgen, dass bei den magischen Ritualen der anderen Yale Verbindungen nichts schlimmes passiert. Als am Campus dann eine junge Frau getötet wird, setzt Alex alles daran herauszufinden, wer sie getötet hat und, ob der Mord in Verbindung mit einem der großen acht Häuser steht. Unterstützung bekommt sie dabei von eher unerwarteter Seite. Zuerst zum Cover: ich liebe es. Zwar ist es schlicht und das Motiv der Schlange wird im Buch nur am Rande aufgegriffen, aber dennoch finde ich, dass das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches passt. Der Schreibstil ist recht flüssig und die Beschreibungen mancher Dinge sehr schön und auch typisch für sie, ist die Sprache der Protagonistin etwas vulgär, was es jedoch sehr authentisch macht. Zu den Charakteren lässt sich sagen, dass die meisten keine 0815 Charaktere waren, was das ganze sehr fesselnd machte. Dennoch konnte man sich recht gut mit ihnen identifizieren. Die Thematik war meiner Meinung nach mal etwas erfrischend neues. Geschichten über Magie und Geister ist zwar per se nichts neues, aber die wenigsten aktuellen Bücher befassen sich mit Geistern. Zudem spielt das ganze in unserer realen Welt, wodurch man sich während dem Lesen fragt, ob einem nicht gerade ein Grauer über die Schulter schaut. Schön fand ich auch, dass die Charaktere alle auch eine Entwicklung durchlaufen. Was mir nicht so gut gefallen hat, ist dass durch den Prolog, welcher zeitlich gegen Ende des Buches spielt, zwar Spannung aufgebaut wird, weil man wissen möchte, wie es zu dieser Situation kommen konnte, aber gleichzeitig fiel es mir dadurch und auch durch die regelmäßigen Zeit- und Personensprünge und durch das Hineingeworfen werden in diese Welt mit all ihren Regeln schwer in die Geschichte hineinzufinden. Die ersten etwa 100 Seiten war ich eigentlich nur verwirrt und es fiel mir manchmal etwas schwer weiter zu lesen. Aber von da an konnte mich die Geschichte doch noch fesseln und ich konnte das Buch kaum noch aus der Hand legen. Zumal die Geschichte voller Wendungen steckt und man nur schwer erahnen konnte, wer der Mörder ist und was genau tatsächlich passiert war. Trotz einiger Startschwierigkeiten gefiel mir das Buch alles in allem doch sehr gut. Zwar wird es vermutlich trotz allem keins meiner absoluten Lieblingsbücher werden, aber die Charaktere, die ganze Thematik und deren Umsetzung machen es auf jeden Fall zu einem sehr guten Buch und ich würde es auf jeden Fall weiterempfehlen. Ich hätte mich eventuell über eine Karte des Campus und den Außenstellen gefreut, da ich denke, dass diese es ein wenig einfacher gemacht hätte am Anfang in die Geschichte zu finden.