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kleinebuecherwelt

Posted on 6.2.2020

Okay, Leute, kriegt euch wieder ein klingt zunächst wie ein typisches Jugendbuch über das Fandasein und erinnert im ersten Moment an Fangirl von Rainbow Rowell. Je mehr Seiten verfliegen, desto deutlicher wird jedoch, dass das Buch auch ernste Themen behandelt. Es geht nicht nur um das Fandasein und die Bedeutung von Freundschaft, sondern auch um psychische Gesundheit und ein anderes wichtiges Thema, das ich hier nicht erwähnen werde, weil ich sonst spoilern würde. Die Autorinnen nehmen den Leser auf eine spannende Reise mit. Die Geschichte wird nur über Textnachrichten, E-Mails und Blogbeiträge erzählt, wodurch man eine besondere Nähe zu den Charakteren aufbaut. Sogar Gefühle schaffen es die Autorinnen dadurch zu vermitteln, wodurch die Geschichte den Leser auch emotional mitnimmt. Schrittweise wird beschrieben, wie sich Gena und Finn anfreunden und wie ihr Leben außerhalb der Online-Welt aussieht. Authentisch werden ihre Probleme geschildert, die die Charaktere nahbar wirken lassen und es ist schön zu sehen, wie viel Halt die Freundschaft ihnen gibt. Zunächst drehen sich ihre Gespräche um ihre Lieblingsserie und später reden sie auch über persönliche Themen. Anfangs dreht sich alles noch um das Fandasein und der Aufbau ihrer Freundschaft, doch nach einer Weile erwarten den Leser Überraschungen und ein ernster Plot-Twist. Das Buch wechselt von der lockeren Atmosphäre in eine Nachdenkliche und da man sich den Charakteren so verbunden fühlt, leidet man mit ihnen. Oft wünscht man sich, dass man ihnen das Leid nehmen kann. Auf die ernsten Themen werde ich nicht genauer eingehen, weil ich nicht spoilern möchte. Was ich jedoch sagen kann, ist, dass sie sehr gut umgesetzt werden. Man merkt, dass sich die Autorinnen mit ihnen beschäftigt haben und ich finde, dass die Entwicklung der Charaktere realistisch wirkt. Besonders gelungen finde ich, dass während der Geschichte die Bedeutung von wahrer Freundschaft thematisiert wird und vor allem nach dem Plot-Twist gezeigt wird, wie diese aussieht. Das Einzige, das mich an der Geschichte etwas stört, ist das Ende. Es lässt nämlich leider einige Fragen offen und kommt etwas schnell. Ein rundes Ende hätte mir besser gefallen, aber es ändert nichts daran, dass ich die Geschichte abgesehen davon sehr gut gelungen finde. Fazit: Eine gelungene Geschichte mit einem überraschenden Plot-Twist über das Fandasein und die Bedeutung wahrer Freundschaft.

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