seehase1977
Ein Hundewelpe, ein Frauchen, ein Gassibeutel – Witzige und kurzweilige Unterhaltung Mit 12 Jahren verlor Ildikó von Kürthy ihren damals noch ganz jungen Hund "Imperator". Eine traurige und einschneidende Erfahrung, die sie ihr ganzes Leben in sich getragen hat. Jahrzehnte später gibt es einen neuen Hund in ihrem und im Leben ihrer Familie. Hilde, ein Goldendoodle-Welpe. Ein ehrliches, humorvolles, manchmal peinliches aber auch berührendes Hörbuch für alle Zweibeiner die nie so werden wollten wie all die anderen verrückten Hundebesitzer. Meine Meinung: Normalerweise bin ich eine absolute Krimi- und Thriller-Leserin, bei Hörbüchern ist es jedoch genau umgekehrt, da mag ich es eher beschaulich und nicht so brutal. Deswegen habe ich mir auch das Hörbuch "Hilde - mein neues Leben als Frauchen" von der in Hamburg lebenden Journalistin Ildikó von Kürthy ausgesucht. Die Autorin liest selbst und hat mir unterhaltsame und vor allem witzige Hör-Momente beschert. Ildikó von Kürthy erzählt in ihrem Buch von ihrem ersten Jahr mit Hündin Hilde, von Welpenschule bis Gassibeutel, von Begegnungen mit Hundebesitzern aller Art bis hin zum Besuch beim Hundefrisör, alles wird auf sehr amüsante und abwechslungsreiche Weise thematisiert. Auch Einblicke in den ganz normale Wahnsinn des Alltags einer Familie, egal ob mit oder ohne Hund, wird gewährt. Manche Szenen berühren und gehen ans Herz, bei anderen musste ich aufgrund der geschilderten Situationskomik herzhaft lachen und lässt Bilder im eigenen Kopfkino entstehen. Für mich war von vorneherein klar, dass Frau Kürthy hier weder ein fachliches Lehrbuch für das Leben mit Hund, noch einen Ratgeber zum Hundekauf geschrieben hat. Ich wollte leichte Unterhaltung und die habe ich bekommen, daher verstehe ich die vielen schlechten und fast schön bösen Bewertungen anderer Rezensenten nicht. Mein Fazit: "Hilde - mein neues Leben als Frauchen" von Ildikó von Kürthy ist super gelesen, witzig und herrlich erfrischend. Man merkt, die Autorin nimmt sich selbst nicht allzu ernst, oft kann man den leicht ironischen Tonfall heraushören, es ist fast so, als würde sie das Buch mit einem permanenten Augenzwinkern vorlesen. In einigen Szenen findet man sich auch selbst wieder, dafür braucht es nicht einmal unbedingt einen Hund. Ich habe mich jedenfalls bestens unterhalten gefühlt.