Teresa Sporrer
Als Rhiannon noch ein kleines Kind war, kam ihre Familie bei einem Unfall ums Leben - das meint zumindest (fast) die ganze Galaxie. Rhee weiß, dass sie ermordet worden sind. Nun, da sie bald die Kaiserkrone tragen wird, will sie sich an den Verantwortlichen rächen. Allerdings kommt es vor der Krönung zu einem unvorhersehbaren Ereignis ... Ich wollte das Buch unbedingt lesen, da es im englischen Sprachraum mit "Arya Stark im Weltraum" beworben wurde. Leider wurde meine Leselust schon auf den ersten Seiten gebremst. Als Leser wird man mit zahlreichen Begriffen beworfen, dass ich immer wieder zurückblättern musste, um einen Begriff im Glossar nachzulesen. Schon im ersten Kapitel war ich etwas frustriert. Das Setting ist sicher cool mit all diesen Aliens, aber leider auch verdammt verwirrend und für mich einfach too much. Den Charakteren gegenüber bin ich auch etwas zwiegespalten: Obwohl ich im Klappentext nur Rhee erwähne, gibt es noch einen weiteren Hauptcharakter aus dessen Sicht die Ereignisse geschildert werden: Alyosha. Die beiden haben aber kaum Interaktion miteinander. Die beiden könnten kaum unterschiedlicher sein: Rhee ist als angehenden Kaiserin etwas verwöhnt und naiv; Alyosha ist ein Fernsehstar wider Willen, der immer ein Lächeln und einen dummen Spruch auf den Lippen hat. Die beiden machen im Velrauf der Geschichte aber Veränderungen durch. Trotzdem ... Eine Verbindung konnte ich trotzdem nicht aufbauen. Vielleicht bin ich auch nicht so der Science-Fiction-Leser beziehungsweise vielleicht mag ich nur "Science-Fiction-Light", wie bei den Lunar-Chroniken, welche zu meinen Lieblingsreihen zählt. Das Cover finde ich ganz in Ordnung. Es ist jetzt nicht genau mein Fall, aber auf keinen Fall schlecht. Es passt zur Geschichte. Ich habe leider noch kein vergleichbares Buch gelesen. Vielleicht ist das Buch besser geeignet für Leser, die etwas wie "Star Wars" in Buchform suchen. Das Buch ist interessant, aber leider überhaupt nicht mein Geschmack. Da es aber für Science Fiction-Leser sicher angenehmer zu lesen ist, vergebe ich 3 von 5 Herzen.