Teresa Sporrer
Schon seit Jahren ist Snows Zuhause eine psychiatrische Anstalt. Ihr Alltag besteht fast nur aus Pillen schlucken und die Besuche ihrer Mutter. Mit ihrem besten Freund Bale - für den sie etwas mehr empfindet - darf sie sich nicht mehr treffen, seit er sie nach einem Kuss verletzt hat. Doch eines Tages wird Snows unnormales Leben noch mehr auf den Kopf gestellt: Bale wird durch einen Spiegel hindurch entführt und ein seltsamer Fremder erzählt Snow wunderliche Dinge über ein Land in dem ewiger Winter herrscht. "Snow" wollte ich unbedingt lesen, da ich die "Dorothy Must Die"-Reihe von der Autorin auf englisch gelesen (oder zumindest begonnen ;)) habe. Die Meinungen über "Snow" gehen ja in alle möglichen Richtungen. Ich sehe mich genau dazwischen: Es gab Sachen, die ich echt interessant fand und Dinge, die mir die Leselust ziemlich verdorben haben. Die Idee hinter Snow finde ich außergewöhnlich, also richtig gut. Es geht um eine andere Welt, magische (Schnee)Kräfte und Anspielungen auf Schneewittchen. Da bleibt sich die Autorin treu. Wer "Dorothy Must Die" kennt, kennt das Schema: Die Protagonistin reist in eine andere Welt und wird dort in punkto Magie trainiert. Bei Snow ist es nicht anders, außer - und hier ein negativer Punkt - dass es dort fast zu einem Liebesviereck kommt, was ich gar nicht leiden kann. Besonders, da ich keinen der Herren sympathisch fand. Snow fand ich ganz interessant, da ich denke, dass sie sich in Band 2 charakterlich noch weiterentwickeln wird. In Band 1 wirkt sie sehr unsympathisch, aber ich glaube, das liegt ganz einfach an ihrer Vergangenheit. Wenn sie sich wegen den Jungs nicht so dumm benommen hätte, hätte sie mir noch mehr gefallen. Ich finde das Cover einfach schön. Es ist ein richtiger Blickfang im Regal! :) Für Fans von leicht märchenhaft angehauchten Geschichten! Einfach perfekt für die (eis)kalte Jahreszeit ;) Der erste Teil der Reihe hat mich noch nicht so gepackt, aber ich bin der Fortsetzung sehr positiv gegenüber eingestellt!