Schokoloko 28
Delphine de Vigan hat gerade das Buch über ihre depressive Mutter beendet und möchte ein neues Buch beginnen. In diesem Prozess lernt sie L. kennen. Sie kommen sich immer näher. Und obwohl Delphine eher ein Mensch ist, der keine engere Kontakte sucht, wird L. immer wichtiger in ihrem Leben. Sie sehen sich jeden Tag und es entwickelt eine innige, tiefe Freundschaft. Delphine erzählt L. ihre Idee über ein neues Buch. Doch L. scheint davon nicht begeistert zu sein. Und anstatt sich von ihrer Freundin zu distanzieren und auf ihre Bauchgefühl zu hören, wird Delphine immer unsicherer. Dies mündet zu einer Schreibblockade. Sie kann nicht mehr am Computer sitzen oder generell etwas schreiben. L. übernimmt diese Tätigkeiten. Dies wirkt sich sehr dominant und beengend auf das Leben von Delphine. Und noch viel schlimmer als L. aus ihrer Wohnung raus muss, zieht sie bei Delphine ein. Delphine besitzt nicht das Durchsetzungsvermögen und die Fähigkeit auf ihre Intuition sich von L. abzugrenzen. Delphine wird immer abhängiger von L. Es kommt zu einem Show- Down in einem Landhaus. Als L. Delphine pflegen muss, da diese ein Mittelfußknochenbruch zugezogen hatte. Fazit: Das Buch liest sich leicht und locker. Als es zum Show- Down im Landhaus kommt, konnte ich kaum das Buch zur Seite legen. Es war spannend. Die prägnante Sprache hat mich mitgerissen. Delphine de Vigan finde ich ein tolle Autorin!