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Optimismus war unsere Währung „Aber selbst in unserem Kerker gewinnen wir etwas das andere Frauen in Green City niemals haben können. […] Freie Entscheidung, Selbstbestimmung, Freiheit.“ [59] Und genau darum geht es im Roman „Die Geschichte der schweigenden Frauen“ von Bina Shah; unter anderem ist die Pakistani auch Frauenrechtlerin. Diese Dystopie soll eine moderne Parabel über das Leben von Frauen in repressiven Ländern darstellen. Mit ihrem mitreißenden Schreibstil fesselt die Autorin den Leser bereits nach den ersten Zeilen an das wirklich schön gestaltete Buch. Erzählt wird aus verschiedenen Sichten, was differenzierte Einblicke ermöglicht und Abwechslung bringt und zugleich Spannung aufbaut. Gegliedert ist der Roman in 3 Teile. Unrast, Rebellion und Aufruhr. Eigentlich genau so, wie es auch in Wirklichkeit ablaufen würde. Zuerst erfahren wir wie es überhaupt zu diesem Szenario kommen konnte, begleiten die Protagonistin Sabine auf ihrer Reise in die Panah. Panah ist das persische Wort, das Zuflucht bedeutet. Wobei in solchen Ländern die so autoritär, unterdrückend und diktatorisch agieren all dies ggfs. auch nur eine Illusion sein könnte. „Perfekt für Green City. Reform, Bevölkerungszuwachs, die Wiederherstellung des Geschlechtergleichgewichts nach dem Ultimativen Krieg.“ [183] Shah gelingt es ausgesprochen gut, ein ernstes, wichtiges Thema so spannend darzustellen, dass man das Buch regelrecht verschlingen möchte. Jedoch sind die Charaktere nicht so tief ausgearbeitet. Das geht definitiv besser. In diesem ganzen Setting - bzw. Szenario – fand ich dies aber auch nicht schlimm. Insgesamt ist das Buch sehr stimmig, auch wenn das Ende meines Erachtens etwas mehr ausgearbeitet hätte werden können. „Optimismus war unsere Währung.“ [34]