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Schimpfen der falsche Weg „Mit Druck funktioniert nichts. …. Aber wenn wir langfristig eine kooperative, friedliche Familie haben wollen, ist Schimpfen der falsche Weg.“ [67] Wenn man das Buch in den Händen hält, dann hat man ja schon den richtigen Schritt unternommen, sich weiter zu entwickeln. „Erziehen ohne Schimpfen“ von Nicola Schmidt ist ein Erziehungsratgeber, der uns erst einmal erklärt, warum wir so funktionieren, wie wir gerade eben in der entsprechenden Situation mit unseren Kindern agieren. Das ist interessant zu lesen und hilft einem schon einmal mit einer anderen Herangehensweise das „Problem“ zu lösen. Der Ratgeber liefert Tipps wie man die Situation, zumindest beim nächsten Mal, verbessern kann. Hier ein Beispiel: Kind wirft sich im Supermarkt auf den Boden, weil es etwas nicht bekommt und auch weil es müde ist. Lösung: Man kann das nächste Mal früher einkaufen gehen. Ja, das ist schon klar. Aber leider dreht sich nicht alles nur um die Kleinen. Es gibt da noch andere Dinge, welche unser Leben bestimmen. Generell ist schon klar, dass man seine Kinder immer auf Augenhöhe behandeln soll. Klare Aufgaben helfen natürlich den Kindern bei der Umsetzung und dass man seine Machtposition nicht missbraucht – sondern auch Vorbild ist -, bzw. auch mal diese Position mit dem Kind tauscht, versteht sich auch von selbst. Dass Zeitmanagement wichtig ist klar. Aber wer mehrere Kinder hat, weiß, dass vieles ganz anders kommt, als man sich es ausgemalt hat. Vieles in diesem Buch kommt mir aber etwas zu kurz, müsste weiter betrachtet werden. Bei den ganzen Lösungen, ist bei Schmidts Buch auch immer das Kind kooperativ. Wie geht man aber mit der Situation um, wenn man als Elternteil gelassen sagt: „Das kann schon einmal passieren. Ist nicht schlimm, aber mache es (den Dreck, etc.) doch bitte weg.“ Kind: „Nö. Habe ich keine Lust dazu.“ Einfach wie im Ratgeber beschrieben, mal durchschlafen oder zu sagen: Ich verstehe deine Situation…. Helfen da auch nicht weiter.