Luisa
Meine Meinung: Mein erster Eindruck von dem Buch war irgendwie, dass die Leute sowie die verwendete Sprache ein bisschen etepetete sind, was aber total zum bunten Treiben in Wellington gepasst hat. Meine Befürchtung, das Buch könnte wie eine Telenovela aufgebaut sein, hat sich zum Glück auch schnell verzogen und wurde durch eine gute Story ersetzt. Einen großen Pluspunkt bekommt das Buch schon alleine für die Idee den Sport Polo eingebracht zu haben, da dass mal eine nette Abwechslung zu den 'Standard-Sportarten' war, die sonst in Büchern genutzt werden! Außerdem hat man auch wirklich etwas vom Reitsport mitbekommen und es wurde nicht nur Nebenbei erwähnt. Besonders gefallen haben mir die Point of View Wechsel in dem Buch, da man sowohl Alejandro als auch Georgia direkt kennenlernt. Durch die einzelnen Geschichten, die sich immer mehr und mehr miteinander verweben hat man ein gutes Gefühl für die Geschichte und die einzelnen Personen bekommen. Trotzdem gab es immer wieder Momente in denen mich die Charaktere mit ihrem Handeln überrascht haben. Sei es nun positiv oder negativ. Aber mal abgesehen von den tollen Hauptcharakteren, bietet die Wellington Saga auch ein paar sehr interessante Nebenrollen wie Alejandros Tochter oder auch seine Mutter. Ich muss dabei wirklich sagen, dass auch die Nebenrollen eine große Wandlung durchmachen und sich von Anfang bis Ende hinweg weiterentwickeln. Dazu muss man noch anmerken, dass es mir auch gerade bei den Nebenrollen schwergefallen ist zu sagen, ob ich einen Charakter mag oder nicht, da die Entwicklung teilweise sehr viel 'Verständnis' und Empathie für die Rollen verändert hat. Und was wäre ein Liebesroman wie dieser ohne ein paar Klischees? Richtig, nur halb so schön! Ich persönlich finde manche Klischees müssen einfach bedient werden, damit ein Roman wie dieser ein guter Roman ist! So wie da ständige Auf und Ab der Protagonisten und das typische anfängliche 'Ich sollte das nicht fühlen' Ding. Alles in Allem kann ich nur sagen, dass mir das Buch sehr gut gefallen hat. Trotzdem konnte es mich nicht zu tausend Prozent überzeugen, weswegen das Buch 'nur' 4 von 5 Sternen bekommt!