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lectitaria

Posted on 5.2.2020

Als ich gesehen habe, dass die Verfilmung dieses Buches in die Kinos kommt, da hatte ich sofort Lust, es zu lesen. Außerdem schien mir die Geschichte perfekt für Halloween, beziehungsweise allgemein die Herbstzeit zu sein. Allerdings muss ich leider zugeben, dass ich ein bisschen enttäuscht wurde ... Beginnen wir aber von vorn. Die Grundidee des Buches finde ich wirklich großartig! Das Setting ist richtig schön "herbstlich" und auch ein bisschen gruselig - also tatsächlich perfekt für die Lesezeit an und um Halloween! Allerdings weiß ich nicht so recht, welche Altersgruppe ich diesem Buch zuordnen würde. Laut Verlag handelt es sich ja um einen neu aufgelegten Kinderbuchklassiker ... doch ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher, ob Kinder damit so viel anfangen könnten - nicht nur, weil die Geschichte teilweise ziemlich düster ist, sondern auch des Schreibstils wegen. John Bellairs Schreibstil ist teilweise sehr kompliziert und außerdem extrem distanziert. Dadurch fiel es mir schwer, einen Bezug zu den Charakteren aufzubauen - was sehr schade ist, da besonders Onkel Jonathan und dessen Nachbarin viel Potenzial gehabt hätten, zu Lieblingscharakteren zu werden. Außerdem hatte ich ein ziemliches Problem mit den, zumeist sehr abrupten, Zeitsprüngen. Was mich allerdings am meisten gestört hat, war, dass ich manchmal absolut nicht wusste, von wem gerade überhaupt gesprochen wird. Im einen Moment, werden noch Lewis Handlungs- und Denkweisen geschildert und im nächsten plötzlich Onkel Jonathans - das war unglaublich verwirrend und furchtbar nervig. Die Handlung selbst fand ich jedoch wiederum sehr spannend. Allerdings muss ich sagen, dass der Klappentext das halbe Buch verrät - und das ist echt, entschuldigt die folgende Wortwahl, verdammter Mist! In letzter Zeit passiert es mir immer häufiger, dass Klappentexte die halbe Geschichte nacherzählen - was soll das? Fazit Genug gemeckert. Das Buch hat nicht nur schlechte Seiten! Im Großen und Ganzen handelt es sich um eine süße Geschichte, die man ganz gut zwischendurch lesen kann. Ein Must-Read ist es in meinen Augen jedoch nicht.

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