Martina
Meine Meinung zum Hörbuch: Die Geschichte beginnt in der Gegenwart. Thomas lässt das Notizbuch seiner Urgroßmutter Martha bei Sotheby's versteigern. Dann ändert sich die Perspektive und man erlebt Marthas Leben und dadurch natürlich auch das Entstehen des Notizbuches mit. Die beiden Handlungsstränge werden von zwei verschiedenen Sprechern erzählt. Das hat mir sehr gefallen. Dadurch hatte man eine schöne Trennung, auch wenn die beiden Verläufe letzten Endes doch zusammengehören. Auch haben beide Sprecher angenehme Stimmen, denen man gut zuhören und folgen kann. Marthas Geschichte war interessant. Man erfährt die wichtigsten Dinge ihres Werdegangs. Die Geschichte war aber nicht immer ganz flüssig. Ich hatte immer wieder das Gefühl, dass hier nur einzelne Begebenheiten ihres Lebens nacheinander aufgezählt wurden. Das gilt vor allem für ihre Zeit in Weimar. Außerdem wurde ich mit Martha als Hauptperson nicht wirklich warm. Thomas dagegen war mir sympathisch, auch wenn man von ihm eigentlich nicht viel erfährt. Seine Überlegungen konnte ich nachvollziehen. Die beiden Erzählungsstränge werden gekonnt zusammengeführt. Es ergibt am Ende eine stimmige Geschichte. Fazit: Ein unterhaltsames und interessantes Hörerlebnis.