isaszeilensymphonie
Der Klappentext hat nicht zu viel und nicht zu wenig versprochen. Es war genau richtig und vor allem hat die liebe Sarah mich förmlich auseinandergenommen und wieder zusammengefügt. Die Geschichte handelt von Brooklyn, die ein Jahr vor Beginn der Handlung einen schweren Verlust erleidet. Um sich einen Tapetenwechsel und Abstand von allem zu bekommen, zieht sie gemeinsam mit ihrem Hund Ghost (in den ich mich im Übrigen als allererstes verliebt habe) von Manchester nach Bedford. Dort angekommen muss sie erstmal feststellen, dass ihre kleine Wohnung durch eine verschlossene Tür mit der Nachbarswohnung gekoppelt ist. Da stellte sich mir die Frage, wie es mir damit geht, wenn meine Wohnung nur durch eine Türe mit der Nachbarswohnung verbunden wäre? Ich würde wahrscheinlich erstmal unter Schock stehen und mir das genaustens überlegen, ob es mir das Wert wäre. Und so beginnt dann auch die eigentliche Geschichte, die sehr schnell an Fahrt aufnimmt und mich gegen die Wand fährt im wahrsten Sinne des Wortes. Ich habe es innerhalb eines Tages, unterbrochen von 6 Stunden Schlaf, durchgelesen und mir standen oft die Tränen in den Augen oder ich hatte Schmerzen an einer ganz gewissen Stelle. Sarah Stankewitz hat ihre Protagonisten, aber vor allem deren Gedankenwelt so gut beschrieben, dass man sich förmlich in sie hineinversetzen konnte und die Geschichte gefühlt hautnah miterleben konnte. Brooklyn mochte ich sehr gerne, warum kann ich gar nicht so genau sagen, aber das kommt aus dem Bauch heraus. So nach dem Motto, die gefällt mir, die nehm ich gleich mit. Ich hätte sie wahnsinnig gern, ganz oft geknuddelt, weil sie so verloren gewirkt hatte. Chase ist einfach toll, auch wenn ich am Anfang dachte, dass das was er da macht nicht ganz so schlau ist. (Mehr verrate ich da aber nicht, weil ich sonst spoilern würde.) Und dennoch er ist ein wahnsinnig guter Mensch, der ebenfalls mit seiner Vergangenheit, vor allem der jüngeren Vergangenheit zu kämpfen hat. Aber auch die Nebencharaktere fand ich einfach nur toll und ich shippe ja Molly und Troy, die besten Freunde der beiden, total. Da ich bereits mehrere Bücher von Sarah gelesen habe, kannte ich ihren Schreibstil und auch hier war es einfach wieder so, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen wollte, weil man sich so verdammt schwer von der Geschichte lösen konnte. Man flog nur so über die Seiten und entsprechend schnell war es auch fertig gelesen. Das spricht ja nur für einen flüssigen und vor allem klar verständlichen Schreibstil. Und das Cover ist ein Traum, ich mag allgemein so Marmorierungen sehr gerne und entsprechend hatte das Buch mit der weiß-grauen Marmorierung mit den roségoldenen Akzenten voll bei mir gepunktet. Das Buch bekommt von mir 5 von 5 💘 und zählt somit zu meinen Herzensbüchern und Highlights des Jahres.