isaszeilensymphonie
Es war, glaube ich zumindest, meine erste Dystopie, die ich je gelesen habe. Und ich muss sagen ich will mehr davon. Die Geschichte um Malia und ihren Eintritt in die High Society fand ich unglaublich packend und spannend. Es wurde tatsächlich nie langweilig oder hätte sich gezogen. Und die Welt wie wir sie heute kennen gibt es nicht mehr. Von unseren heutigen sieben Kontinenten sind nur noch 4 große Staaten übrig geblieben, die Geschichte selbst spielt in New America, dass nach wie vor von einem Präsidenten regiert wird. Malia selbst ist, wie im Klappentext bereits beschrieben, anfangs eine schüchterne graue Maus, die am liebsten gar nicht auffallen und schon gar nicht zur High Society gehören möchte. Experimente der Regierung, die die perfekten Soldaten haben möchte haben dafür gesorgt, dass bei einigen Menschen Genmutationen hervorgerufen worden sind. So auch bei Malia, die bereits ihre Schwester an diese Experimente verloren hatte und dadurch einen Groll, wenn nicht sogar einen Hass auf die Regierung hegt. Nachdem bei ihr festgestellt wurde, dass die Experimente bei ihr anschlugen, diese werden mittels einem injiziertem Serum gemacht, wird ihr der allseits beliebte Chris während ihrer Ausbildung zur Elitesoldatin an die Seite gestellt. Und als wäre es nicht genug ist sie seit Jahren natürlich total in ihn verliebt und löst ein reines Gefühlschaos in ihr aus. Er macht von Anfang an klar, dass er sie nicht schonen wird und er ihr großes Potenzial sieht. Lange wehrt sie sich innerlich auch dagegen, doch mit der Zeit scheint Malia ihr Schicksal zu akzeptieren und nicht mehr dagegen ankämpfen zu wollen. Ihre Entwicklung ist schleichend und man merkt nach und nach, dass ihre Schüchternheit langsam von ihr abfällt und sie langsam selbstbewusster wird. Von Chris, der sie immer wieder testet und trietzt, lässt sie sich immer weniger gefallen, doch da ist noch Luft nach oben. Doch auch Chris ist ein sehr interessanter und vielschichtiger Charakter, der wohl einiges verbirgt und dessen Vergangenheit für mich noch im Dunkeln steckt. Von ihm würde ich gerne mehr lesen. An sich wirkt diese Welt schon fast friedlich. Doch so friedlich wie die Welt auf einen wirkt ist sie nicht. Anschläge von unbekannter Herkunft, Demonstrationen, wenn nicht sogar eine Rebellion aus dem Untergrund machen die Geschichte genauso spannend, wie die Kabbeleien von Malia und Chris. Der Schreibstil der Autorin hat mir sehr gefallen und ich habe mir wirklich Zeit gelassen, dieses Buch zu lesen, weil ich jede Seite davon auskosten wollte. Eigentlich wollte ich es keine Minute aus der Hand legen, weil es einen guten Plot, einen super Spannungsbogen und noch soviel mehr hatte. Das Buch war aus der Sicht von Malia erzählt, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Insgesamt war es ein gutes Buch, dass mich super unterhalten hat, aber noch etwas ausbaufähig ist, was hoffentlich in den nächsten Teilen der Reihe passt. Aber für einen Reihenauftakt war es perfekt, weil die Autorin einem echt Zeit gelassen hat, sich an die Charaktere und die Welt zu gewöhnen. Von mir bekommt das Buch daher 4 von 5 💘 und eine klare Leseempfehlung.