Elisabeth
Also dieses Buch passt ja perfekt in die Jahreszeit! Ein schaurig schönes Buch, welches mich total in Halloween Stimmung versetzt hat. Die ganze Geschichte spielt in dem Hotel "Zur letzten Chance", in dem ein schrecklicher Mord passiert. Zusammen mit dem Küchenjungen Seth begeben wir uns auf das Abenteuer, den kaltblütigen Mörder zu entlarven. Ich möchte erstmal ein paar Worte über das wunderschöne Cover verlieren, denn es gefällt mir Zoo gut. Mit dem Glitzer und den Blautönen versetzt es den Leser in eine magische Stimmung. Und jetzt Funfact: Ich habe mich nachts mal zu Tode erschrocken, denn das Buch leuchtet im Dunkeln. Was für eine tolle Idee, die auch so super zur Geschichte passt. In der Geschichte spielen auch noch zahlreiche andere Charaktere mit, die aber alle eher etwas blass dargestellt wurden, da der Fokus nur auf dem Protagonisten Seth liegt. Man wird als Leser auf jeden Fall animiert zum Mitraten und es macht einfach tierisch Spaß, sich von Kapitel zu Kapitel zu lesen und die nächsten Puzzleteile zu finden. Seth, als Hauptfigur, hat mir ganz gut gefallen. Er kam anfangs sehr eingeschüchtert rüber, was sich aber im Laufe des Buches noch ändert. Den Halloween Effekt habe ich erst bekommen, als von Magie und Geistern die Rede war. Denn in dem Hotel soll es angeblich spuken. Ist das wirklich so oder scheint das eine gelungene Ablenkung zu sein? Mir ist aufgefallen, dass das Buch manchmal einen etwas schrägen Humor hat. Insgesamt ist auch die Geschichte an sich eher oberflächlich und nicht wirklich detailreich und tief. Ich hätte mir in einigen Szenen gewünscht, das diese mehr ausgearbeitet wurde. Als die Magie in den Vordergrund rückt, dachte ich jetzt geht es Richtung Harry Potter, aber auch hier wurde mir zu wenig auf die einzelnen Fähigkeiten eingegangen. Das war echt schade, da einige Charaktere wirklich eine spannende Geschichte bzw. einige Geheimnisse zu verbergen haben. Der Schreibstil der Autorin war auch sehr Geschmackssache. Anfangs mochte ich ihn gar nicht aber zum Ende hin hatte ich mich dran gewöhnt. Alles ist sehr skurril und grotesk dargestellt. Fast so wie ein Film von Tim Burton. Das Ende bleibt offen, sodass man auf einen zweiten Band hoffen kann. Ich erwarte dann natürlich, das noch einige offene Fragen geklärt werden können.