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Elisabeth

Posted on 5.2.2020

Das Buch lag schon sehr lange auf meiner Wunschliste. Ich interessiere mich sehr für diese Zeit und war gespannt, die Geschichte zu lesen. Überrascht hat mich als erstes der super angenehme Schreibstil der Autorin. Das ganze Buch ist aus der Sichtweise von Anna geschrieben, sodass die Sätze auch sehr kindlich klingen. Aber das hat dem Buch irgendwie diese Schwere genommen. Das Thema "Nazis" ist ja schon ein sehr ernstes und erschreckendes Thema. Man kann sich das heute kaum vorstellen, wie die Menschen damals gelitten haben müssen. Annas Familie schafft es allerdings in die Schweiz zu flüchten, wo sie auch einige Monate leben, bis es nach Paris geht. Ich stelle es mir gerade für Kinder unheimlich schwer vor. Man kommt in ein anderes Land, weiß nicht wie lange man bliebt und spricht die Sprache nicht. Aber die Protagonistin Anna, ist ein sehr aufgewecktes junges Mädchen, dass ihre Freude am Leben nie verloren hat. Im Alter von 10 Jahren, versteht man natürlich noch nicht alles, was abgeht und fügt sich dementsprechend dem, was die Eltern verlangen. Mich konnte die Geschichte sehr berühren, bewegen und hat mich auch zum Nachdenken angeregt. Ich finde es auch super, dass dieses Buch in einigen Schulen als Schullektüre gelesen wird, denn es ist so wichtig. So eine schreckliche Zeit darf es einfach nie wieder geben. In der Geschichte begleiten wir Anna auf ihrem Weg zur Anpassung. Sie lernt eine neue Sprache, versucht mit anderen Kindern mitzuhalten und sieht dabei zu, wie ihre Eltern immer verzweifelter werden. "Als Hitler das rosa Kaninchen stahl" ist der erste Band der Reihe. Ihm folgen "Warten auf den Frieden" und "Eine Art Familientreffen". Ich kann euch das Buch nur empfehlen, vor allem liest es sich durch den tollen Schreibstil echt schnell weg.

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