isaszeilensymphonie
Der Klappentext des Buches ist genau richtig. Er verrät nicht zu viel und nicht zu wenig über das Buch, genau die richtige Menge um jemanden einzufangen und dazu zu bewegen, dieses Buch zu lesen. Die Geschichte selbst handelt von Jane, die in der geheimen Einrichtung Lengard untergebracht ist, wo sie fortwährend Tests und ähnlichen Dingen unterzogen wird. Man erfährt bereits am Anfang viel über Janes Gefühlswelt und kann sich direkt mit ihr identifizieren. In ihr steckt eine wahre Kämpfernatur, die nicht müde wird, ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen. Ihr erstes Vorhaben ist kein Wort zu sprechen. Wieso und weshalb wird erst im Verlauf des Buches geklärt und selbst dann bleibt die Spannung erhalten, weil man als Leser einfach merkt, dass hier noch viel mehr dahintersteckt. Ein paar Passagen sind extra hervorgehoben, um zu verdeutlichen wie stark sie eigentlich ist und, dass sie gewillt ist durchzuhalten. Ich persönlich finde das Buch wahnsinnig gut, weil es zeigt, welch starke Wirkung Worte eigentlich haben können. Das erste Drittel des Buches lernt man Janes Gefühlswelt sehr intensiv kennen. Man sieht wie sie fühlt und denkt. Das bleibt auch im restlichen Buch so erhalten, aber bei weitem nicht so intensiv wie am Anfang. Doch trotz allen Ernstes im Buch, gibt es auch einige lustige Stellen, bei denen ich wirklich nicht nur ein Grinsen verkneifen musste, sondern eigentlich am liebsten lachen wollte. Die Charakterentwicklung finde ich wahnsinnig gut gelungen und auch wenn es Janes Geschichte ist, die man da liest, lernt man auch viele andere Charaktere kennen. Ward ist mein potenzieller Love-Interest für Jane. Ich mag seine sanfte lockere Art, die sich im Verlauf des Buches sehr ändert und auch Jane ist sehr fasziniert von ihm. Vielleicht liegt das vor allem daran, dass man nicht so ganz so schlau aus ihm wird. Auch Cami, Wards Schwester, habe ich sehr in mein Herz geschlossen. Sie ist quirlig und lebensfroh, auch wenn sie ab und zu wirkt als würde sie etwas belasten. Am liebsten von allen mag ich allerding Enzo, der Janes körperliches Training begleitet. Er bringt in Janes sehr graue und triste Umgebung etwas Farbe und ist der Gute-Laune-Garant im Buch. Den Schreibstil der Autorin mag ich sehr. Er ist bildlich, aber nicht allzu sehr. Man kommt gut in die Geschichte rein und man hat wirklich Schwierigkeiten, das Buch auf die Seite zu legen. Das Cover ist der Wahnsinn. Ich bin regelrecht verliebt. Die rosanen und pinken Akzente mit dem Gesicht ist äußerst gut gelungen. Ich bin äußerst gespannt auf dem zweiten Band, bei dem das Erscheinungsdatum bis jetzt noch unklar ist. Man rechnet im Lauf des nächsten Jahres mit der Fortsetzung. Auf Englisch ist der zweite Band unter dem Titel „Weapon“ 2019 bereits erschienen und ich werde es vermutlich erstmal in Englisch lesen, bis die deutsche Ausgabe rauskommt. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und bekommt von mir 4,5 von 5💘