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medulenka

Posted on 5.2.2020

Ok, bei diesem Buch fällt mir eine Sterne- Bewertung zu vergeben wirklich schwer! Ich war völlig hin- und hergerissen. ☘ Zum INHALT: der Autor nimmt seinen eigenen Großvater als Ausgangspunkt, über das Schicksal der Armenier zwischen 1890 und 1960 zu schreiben. Dabei werden einfache typische Verhaltensweisen (wie das kochen oder zusammen sitzen im Hof) genauso dargestellt wie die schrecklichen leiden während des Völkermordes. ☘ MEINE MEINUNG: die Sprache ist wunderbar und hat mich total in den Bann gezogen. Auch die Geschichten, die in diesem Buch erzählt werden, sind allesamt die Lektüre Wert. Das, was mich aber wirklich gestört hat, war das Fehlen eines roten Fadens, scheinbar willkürlich werden Geschichten aneinander gehängt. Weder zeitlich noch örtlich, politisch oder persönlich an eine logische Grundidee geheftet stehen die Kapitel ziemlich separat. ☘ FAZIT: Da ich mich also nur sehr schwer in den Personen und Handlungen orientieren konnte, war es letzten Endes leider eine unnötig anstrengende Lektüre, sodass ich nicht die volle sterne-Zahl vergeben kann. Schade. Etwas mehr "Führung" des Lesers hätte gut getan. Ps: die 500 Seiten waren ziemlich eng beschrieben, hätten also auch locker 700 Seiten füllen können...

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