Schokoloko 28
Joles Familie lebt in den italienischen Alpen Ende des 19. Jahrhunderts. Sie leben vom Tabakanbau, der sehr gering bezahlt wird, so dass sie teilweise hungern müssen. Aus diesem Grund versteckt Augusto, der Familienvater heimlich ca. 100 Kilo Tabak vor der Regierung und schmuggelt es dann über die Grenze. Von dem Geld bekommt er dann Kupfer und Silber, das er dann wiederum in Nahrungsmittel und andere Dinge wieder umtauscht. Damit die Familie über den Runden kommt. Eines Tages, als Jole 16 alt war, darf sie bei dem Schmuggeln mitkommen. Es ist ein beschwerlicher Ritt, immer mit der Angst verbunden von den Soldaten aufgespürt und erschossen zu werden. Eines Tages kommt Augusto nicht wieder und Jole beschließt, da die Not so groß ist, alleine Tabak über die Berge zu schmuggeln... Diese Geschichte ist wunderbar erzählt. Es wird genau das harte Leben im Tabakaunbau beschrieben. Auch die Bergwelt, die Menschen und die Naturwelt sind sehr liebevoll und genau porträtiert. Dem Leser wird das ganze Bergpanorama sehr eindrucksvoll und in allen Farben und Formen präsentiert. Das Buch entwickelt einen Sog. Es wird immer spannender und hat mich die Berge näher gebracht (obwohl ich lieber ans Meer fahre). Fazit: Ein Must- Read