Schokoloko 28
Wendover ist eine beschauliche Kleinstadt in Maine, wo jeder jeden kennt und Neureiche Bostoner sich teure Häuser am Meer kaufen. In der Woche pendeln sie dann nach Boston. Hildy Good bringt die teuren und edlen Immobilien unter die Leute. Leider hat sie ein Alkoholproblem. Aus diesem Grund schicken ihre Töchter sie als Intervention in eine Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtkranke. Nach ca. 3 Monaten wird sie wieder entlassen und wenn sie in Wendover unterwegs ist trinkt sie kein Alkohol. Dies holt sie dann abends heimlich nach. Nach und nach freundet sie sich mit Rebecca McAllister an, die sich mit ihrem erfolgreichen Mann ein teures Haus in Wendover gekauft haben. Rebecca fühlt sich sehr isoliert in Wendover und sieht in Hildy ein Vertraute. Zusammen trinken sie Wein und sie vertraut ihr an, dass sie eine Affäre mit dem hochangesehenen Psychologen Peter hat. Wie es so in einer Kleinstadt ist, kommen nach und nach alle Geheimnisse ans Tageslicht. Peter hat angst um seine Zulassung als Psychologe, da es einem Psychologen strengstens untersagt ist mit einer Patientin eine Liebesbeziehung einzugehen. Er will mit allen Mitteln versuchen, diese Liebesbeziehung zu verheimlichen.... Eigene Meinung: Dieses Buch hat mir sehr gut gefallen. Ich hatte als zweiten Versuch nochmal gelesen, da ich es abgebrochen hatte. Anfangs ist es sehr langatmig und die Geschichte braucht eine gewisse Zeit, um in die Gänge zu kommen. Es wird sehr dicht das Kleinstadtleben in Maine und die einzelnen Bewohner beschrieben. Auch dieser innere Zwiespalt (wegen der Alkoholsucht) von Hildy Good und ihre Kindheitstraumen werden sehr beschrieben. Auch wie schwer es Hildy fällt sich dem Alkohol zu entsagen und die einzelnen Stufen des Alkoholismus wird sehr gut porträtiert. Alles in allem fand ich das Buch sehr gut. Ich habe die einzelnen Personen sehr gemocht und fand es schade, als die Geschichte wieder vorbei war.