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Katharina Lorenz

Posted on 5.2.2020

Das Cover ist unheimlich schön, mir gefällt es, wie das Wort „Love“ hierauf abgebildet ist. Und auch das blau/türkis hat es mir angetan. Von Nalini Singh hatte ich bis dato noch nichts gelesen und war sehr gespannt, ob ich diese Autorin für mich entdecken kann. Der Schreibstil war für mich anfangs sehr gewöhnungsbedürftig. Er ist in keinster Weise schwierig oder Ähnliches, aber irgendetwas hat mich gleich zu Beginn gestört, doch ich dachte, dass das nur ein wenig Gewöhnungszeit braucht. Je mehr ich gelesen habe, desto deutlicher wurde allerdings, was mich stört... Isa ist eine junge Lehrerin, die ihren Job scheinbar sehr liebt. Doch davon merkt man nichts. Der Beruf Lehrerin wird einmal kurz aufgegriffen und dann war es das auch schon so ziemlich. Vielmehr hilft Isa ihrer Mutter in deren Unternehmen. Was genau sie da eigentlich macht, wird auch nicht wirklich erklärt. Allgemein ist Isa für mich ein sehr farbloser Charakter geblieben. Man erfährt sehr wenig über sie als Person, eher etwas über ihre Geschwister und ihre Mutter. Auch Isas Vergangenheit wird kurz angeschnitten, aber nicht weiter erklärt. Das einzige, was ich wirklich über Isa weiß, ist, dass sie rote Haare hat. Denn von Sailor wird sie immer wieder als „Rotschopf“ bezeichnet. Diese Bezeichnung kommt (gefühlt) alle fünf Seiten, was mich irgendwann einfach nur noch genervt hat. Auch Sailor ist für mich sehr sehr oberflächlich geblieben. Ich hatte nicht das Gefühl, ihn zu kennen und weiß auch jetzt nicht wirklich, wie ich ihn beschreiben soll. Er hat einen großen Traum und das wird auch immer wieder betont. Doch welcher das eigentlich ist, wird nie benannt. Sein Verhalten war an manchen Stellen noch ganz süß, aber verbunden gefühlt habe ich mich nicht. Weder zu Isa noch zu Sailor konnte ich irgendeine Art von Bindung aufbauen, was mich unheimlich genervt hat. Alles blieb für mich sehr farblos und oberflächlich, sodass ich für das Buch unheimlich lange gebraucht habe, weil ich keine Lust hatte, weiterzulesen. Irgendwie hatte ich auch nicht das Gefühl, dass etwas passiert. Meiner Meinung nach ist die Handlung einfach so vor sich hingeplätschert und der rote Faden war nicht immer erkennbar. Wenn ich es mit einem Wort beschreiben müsste: platt. Keine Spur von Romantik oder annähernd einem WOW – Effekt. Trotzdem gibt es zwei Situationen, die mir als schön und warmherzig im Gedächtnis geblieben sind. Leider haben sie eher etwas mit Isas Schwester als mit den Protagonisten zu tun... Leider gar nicht mein Fall gewesen...

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