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Katharina Lorenz

Posted on 5.2.2020

Zum Cover brauche ich nichts mehr sagen, mittlerweile sollte bekannt sein, dass ich Personen darauf nicht mag. Der Schreibstil von Geneva Lee ist einfach, für mich aber nicht tiefgründig genug. Irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas. Faith ist mir nicht unsympathisch, aber so ganz habe ich auch keinen Zugang zu ihr gefunden. Ihre Gedanken und Gefühle sind deutlich, sodass ich diese verstehen konnte. Wie sie sich um Max kümmert, der nebenbei auch nicht einfach ist, finde ich so so toll. Mit Männern will sie nichts mehr zu tun haben. Warum, das ist anfangs sehr unklar. Nach und nach wird deutlich, weshalb sie so ist und doch – verstehen kann ich sie nicht. Das Thema Sucht spielt eine große Rolle, doch wird hier nur an der Oberfläche gekratzt. Mir fehlte die Tiefgründigkeit, der Hintergrund, die verschiedenen Facetten. Jude macht es dem Leser einfach. Er zeigt bloß seine Fassade, ohne jeglichen Hintergrund. Mit ihm kam ich bis zu einem gewissen Punkt besser zurecht, als mit Faith. Was eigentlich seltsam ist, da seine Vergangenheit gänzlich unbekannt ist... Erst nach und nach kommt die Wahrheit ans Licht. Spannend ist sie, aber auch hier war mir das alles viel zu wenig ausgearbeitet. Diese Geschichte bietet so viel Potenzial, dass aber leider nicht ausgeschöpft wurde. Schade!

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