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Schokoloko 28

Posted on 5.2.2020

Eine norwegische Wissenschaftlerin begibt sich alleine an die Spitze von Norwegen. Ihr Ziel ist es Vögel zu beobachten und ihr Verhalten zu dokumentieren. Wie das Wetter und der Klimawandel ihre Population bestimmt. D.h. Jeden Tag Schnee schippen, per GPS den Bestimmungsort der Wetterstation fahren (da in einer Eiswüste man schnell die Orientierung verliert), Essen machen und mit ihrem Geliebten per SMS und Skype kommunizieren. Das Leben in der Eiswüste, wo es keine Zivilisation gibt ist beschwerlich. Als Leser spürt man die Kälte, die durch Mark und Bein geht und die schon das Atmen beschwerlich macht. Sie flieht auch vor ihrem Leben. Vor ihrem Ex, der sie terrorisiert und vergewaltigt und ihre kleine Tochter, die sie mit Schuldgefühlen bei ihrem Ex in den drei Monaten lässt. Ihr Geliebter lässt sie hängen, da er nicht bereit ist seine kleine Tochter alleine zu lassen. Und so sitzt sie in der Eiswüste und wartet auf ihren Geliebten und fühlt sich im Laufe der Zeit ( wahrscheinlich auch durch die Isolation) beobachtet und verfolgt. Eigene Meinung: Mir hat das Buch durch die Beschreibung der Kälte und der Isolation sehr gut gefallen. Man merkt, dass die Schriftstellerin in dieser Gegend groß geworden ist. Leider empfand ich den Plot eher als vorhersehbar und an den Haaren herbei gezogen. Darüber hinaus fand ich auch die "Flucht" der Protagonistin vor ihrem Leben als nachvollziehbar, aber ich würde eine zwei- jähriges Mädchen nicht alleine bei ihrem Vater lassen.

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