Profilbild von relevant-books.blog

relevant-books.blog

Posted on 5.2.2020

Endlich mal wieder ein Thriller und gar kein schlechter. Das Cover gefällt mir gut, es passt zum Inhalt des Buches wirklich toll. Gelesen wurde das Buch auch wirklich sehr gut, die Sprecherin Yesim Meisheit kannte ich bisher noch nicht, sollte man sich aber merken. Eine junge Frau kommt dahinter, dass man im Internet Streams beobachten kann. Jetzt denkt ihr euch, „ja super, Streams sehe ich doch ständig“. Aber diese sind anders, man sieht was derjenige sieht. Das Auge filmt, eine Kamera im Auge oder ein Chip im Auge überträgt was der Träger des Chips sieht. Das kann man live im Internet beobachten, man braucht nur den richtigen Zugangscode. Den hat sie. Sie sieht wie ein junger Mann stirbt. Sie meldet den Unfall der Polizei. Wie soll die damit umgehen. Kein genauer Tathergang, kein Ort, nichts. Die junge Frau beobachtet einen zweiten Mord. Wie viele werden folgen? Sie wird panisch. Sie sucht ihre Freundin auf und zu zweit wollen Sie der Polizei einen Besuch abstatten. Ab hier läuft nichts mehr wie geplant. Da sind skeptische Polizisten, eine Freundin, Nina, die auf einmal zusehen muss, dass sie mit einer neuen Situation klar kommt, ein Killer und eine ungenaue Menge an Menschen mit Chip. Tod oder lebendig. Manche Streams sind schwarz, manche nicht. Wer sind die Leute, die filmen? Wie kann man sie warnen? All dies wird zur fast unlösbaren Aufgabe von Tim und Nina. Die Geschichte ist gut zu verstehen, alles ist etwas abgedreht, aber warum soll es nicht möglich sein? Die Hintergründe sind einleuchtend und auch das Szenario in Berlin, München und anderen deutschen Großstädten ist toll inszeniert. Eine Verfilmung wäre sicher spannend. Ich mochte das Buch, konnte der Geschichte immer folgen und hatte selten Situationen in denen ich nicht einverstanden war. Alles in allem fand ich die Story wirklich rund und auch mit dem Ende komme ich klar. Der Autor lässt sich offen, ob er weiter schreiben wird oder nicht. Ich könnte mir einen neuen Fall von Tim Börde gut vorstellen.

zurück nach oben