Dark Rose
Ein schöner Roman, aber leider mit ein paar Schwachpunkten Achtung: Band 1 einer Reihe! Es ist einfach nicht Evelyns Tag. Erst weigert sich ihr langjähriger Lebensgefährte sie zu einem wichtigen Termin zu fahren und schenkt ihr stattdessen ein Navi, dass nicht einmal funktioniert, dann verfährt sie sich in einem Schneesturm und hat zu allem Übel auch noch einen Autounfall. Der einzige Lichtblick: Storm. Er hat ihren Unfall gesehen und eilt ihr zu Hilfe. Als er sie zu seinem Haus fahren will, haben die beiden wegen eines Rehs ebenfalls einen Unfall und landen mitten im Wald an einem Hang. Zum Glück war Storm kurz vorher einkaufen, sodass genug Wasser und Essen da ist, denn sie müssen den Schneesturm abwarten. Nie hätten sie gedacht, dass sie sich dabei nahekommen und zwar näher, als sie je einem anderen Menschen waren. Ich muss ehrlich sagen, dass mir Evelyn anfangs total auf die Nerven gegangen ist. Sie war andauernd am meckern, jammern und hatte total naive unmögliche Vorstellungen. An Storms Stelle, hätte ich sie garantiert mindestens einmal in den Schnee geschubst, in der Hoffnung der kleine Kälteschock tut ihrem Hirn gut. Ich finde ihren Freund schrecklich, er hat null Respekt vor ihr und tut gern so, als sei sie absolut irrational und hysterisch. Er schert sich einen Dreck um ihre Bedürfnisse, sie soll nur die Wohnung in Ordnung halten, kochen, putzen und beim Sex stillliegen. Ich kann einfach nicht fassen, dass sie so viele Jahre bei ihm geblieben ist! Ich hätte mir das niemals bieten lassen. Storm ist provozierend, ja, aber auch irgendwie total süß. Er kümmert sich um Evelyn und merkt gar nicht, wie sehr sein Verhalten, seinen Aussagen, er wolle mit Frauen nur Sex und Spaß aber auf keinen Fall eine Beziehung, widerspricht. Was Evelyn nicht ahnt ist, dass Storm ein erfolgreicher Rock-Star ist. Er wollte nicht, dass sie es weiß, er wollte, dass sie ihn will und nicht den Star. Mir gefiel die Chemie zwischen den beiden von Anfang an und die anderen Mitglieder der Band – die alle auch ihre eigenen Bände bekommen werden, so wie es aussieht – sind auch sehr sympathisch, wenn auch etwas brummig und verschlossen. Was mir nicht gefiel war, dass sich die Sache mit Michael so ewig hingezogen hat. Er hat nichts anderes getan, wie Evelyn andauernd spüren zu lassen, dass sie ihm eine Last ist und zu behaupten, sie sei hysterisch, würde überreagieren und hätte sowieso immer unrecht. Er war ein mega A... und sie weigert sich partout das zu sehen. Mich hat das echt total genervt. Als Evelyn etwas weniger nervig war, fing dieser Teil der Handlung an und nervte mich noch mehr, als Evelyn am Anfang. Ihr hat das in meinen Augen geschadet, weil es einfach zu lange gedauert hat. Wäre Michael anders gewesen, hätte ich ihr Verhalten viel besser verstehen können, aber so leider nicht. Fazit: Das Buch ist wirklich schön, aber ich hatte auch meine Probleme damit. Mich hat Evelyn anfangs total genervt. Ich hätte sie am liebsten in den Schnee geschubst. Als sie sich gebessert hat, konnte ich die Chemie zwischen ihr und Storm anfangen zu genießen. Aber es dauerte nicht lange und die ganz Michael-Handlung grätschte dazwischen. Dieser Teil war für mich nicht wirklich glaubwürdig. Er behandelt sie wie Dreck, sie liebt ihn nicht einmal mehr, aber will trotzdem bei ihm bleiben?! Das ergibt für mich keinen Sinn. Es wurde zwar erklärt, warum sie sich so verhielt, aber ich hätte an ihrer Stelle die Beziehung schon längst beendet, Storm hin oder her, einfach weil Michael null Respekt vor ihr hat und sie obendrein auch noch total mies behandelt. Für mich grenzt das schon fast an psychischen Missbrauch. Von mir bekommt das Buch aufgrund der Kritikpunkte leider nur 3 Sterne.