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meinbuecherchaos

Posted on 5.2.2020

Auf diese Fortsetzung hatte ich mich monatelang gefreut und als ich sie dann endlich in meinen Händen halten konnte, habe ich sofort mit dem Lesen begonnen. Gefühlt viel zu lange habe ich auf die Weitererzählung der Geschichte um Viki und Jay warten müssen. Doch dieser zweite Band hat mir leider nicht so phänomenal gut gefallen wir der Reihenauftakt. In "Liebe ist was für Idioten. Wie mich." hatte mir der Schreibstil von Sabine Schoder unglaublich gut gefallen. Ich bin wahnsinnig schnell durch die Seiten gekommen und war demnach auch schon sehr gespannt auf die Fortsetzung und rechnete eigentlich mit einer genauso fesselnden und einnehmenden Geschichte. Doch irgendwie wollte der Funken nicht so ganz überspringen. Viki und Jay kamen mir im zweiten Band sehr farblos und austauschbar vor. Das was sie für mich ausmachten und gerade im ersten Band damit so berührten konnte ich jetzt nicht mehr fühlen und ich schob mich eigentlich eher durchs Buch, als zu fliegen. So kamen auch für mich eher unnötige Kapitel darin vor. Ich brauche kein Kapitel, in dem der Hund der beiden erzählt. Ich liebe Tiere und finde es schön, wenn sie in Geschichten ihren Platz finden, aber doch bitte nicht in der Erzählperspektive. Auch wirkte der zweite Band für mich leider ein bisschen gewollt. Ich habe mich wahnsinnig auf diese Geschichte gefreut und hatte schon Angst, dass es mir etwas den Zauber des eigentlichen Einzelbands kaputt machen würde, wollte aber dennoch zu meinem geliebten Charakteren zurückkehren. Ich finde es schön, zu wissen wie es mit Viki und Jay weiter ging, aber man hätte die vierhundert Seiten auch auf eine längere Kurzgeschichte kürzen können. Denn die Charaktere reden sehr oft aneinander vorbei (ja, ich weiß, dass das so von der Geschichte her beabsichtigt war), aber das ging mir, je öfter es sich wiederholte, immer mehr auf die Nerven. Einfach mal vernünftig miteinander reden und viele Missverständnisse hätten nicht passieren müssen. Aber dann hätte auch ein Teil der Handlung gefehlt und das machte mir den zweiten Band gefühlt etwas überflüssig. Mir tut es wirklich sehr leid, dass ich das Buch nicht besser bewerten kann, denn ich durfte die Autorin schon treffen und sie und ihr Mann sind super sympathisch und nett und der erste Band war einfach phänomenal gut, aber leider konnte mich die Fortsetzung einfach nicht so wie erwartet begeistern und vor allem mitreißen. Deswegen habe ich mich auch doch lange vorm Schreiben dieser Rezension gedrückt. Der zweite Band der Reihe um Viki und Jay hätte meiner Meinung nach eher ein Einzelband bleiben sollen. Viele Parts der Geschichte waren für mich unnötig und hätte man sie weggelassen, dann wäre die Geschichte doch in großen Teilen zusammengebrochen. Ich liebe immer noch den ersten Band und werde ihn bestimmt irgendwann noch einmal lesen, aber dann auch nur diesen. Den ersten Band der Reihe kann ich absolut empfehlen und lest ihn unbedingt.

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