Sarang
Inhalt: Sie ist nur eine Gärtnerin, als der König sie erblickt und sie zu sich bittet. Doch er verlangt großes von ihr. Sie soll ihre Vergangenheit komplett hinter sich lassen und alle anderen Kontakte abbrechen. Die Gärtnerin tut es, weil sie vom König fasziniert ist und die beiden stellen fest, dass sie sehr unterschiedlich sind, doch irgendeine Verbindung zwischen ihnen besteht. Doch als sich leise, langsam und unbedarft die Tücken des Alltags einschleichen, droht ihre Liebe an dieser Bürde zu ersticken. Werden die zwei zusammen bleiben? Kann ihre Unterschiedlichkeit überwunden und ein gemeinsames Leben garantiert werden? Meine Meinung: „Der König und die Gärtnerin“ ist ein Märchen für Erwachsene, dass die Bürden des Alltags, Klassenunterschiede und Sorgen der Menschen behandelt. Dies alles ist eingesponnen in eine besondere Beziehung zwischen einem König und einer Gärtnerin, die sich so viel Liebe und Vertrauen entgegenbringen, dass sie gemeinsam leben können. Mit einer sprachlichen Eleganz und vielen kleinen Geschichtchen über die großen und kleinen Abenteuer des Paares, kommt man Stück für Stück einem großartigen Märchen auf die Spur, was eine ganze Lebensspanne dieser Menschen und ihrer Umgebung schildert. Mit liebevollen Worten, dass einem das Herz weint und die Augen tränen und heiteren Schilderungen, die den Bauch zum Wackeln bringen, werden hier normale Begebenheiten in eine leidenschaftliche und tiefe Liebe verpackt, die über jede Grenze hinaus zu wachsen droht. Auch ernste Themen werden dabei angeschnitten und traurige Aspekte aufgezeigt, doch im großen und ganzen ist dies eine fabelhafte Geschichte über das Leben selbst und wie großartig und voller Magie es sein kann, wenn man nur richtig an es heran geht und nie den Mut an seine Träume und Hoffnungen verliert. Eine Geschichte, in die ich mich gerne verlieren konnte und die beweist, dass man für Märchen niemals zu alt oder zu groß ist, denn tief in unseren Herzen suchen wir noch immer nach einer Wahrheit und einem Sinn im Leben, die uns als richtig und akzeptabel erscheint. Mein Fazit: Carmen Winter hat ein rigoroses und poetisches Märchen voller Liebe, Emotionen, Magie und beflügelnder Worte geschrieben, das mich nicht mehr losließ. Dieses Märchen ist für all diejenigen unter uns, die noch auf der Suche sind. Ich habe mir hier einige lohnenswerte Denkanstöße holen können und das Lesen einfach nur genossen, denn Märchen wirken Wunder, wie Balsam für die Seele und manchmal brauchen wir nicht mehr als das, ein Märchen, dass uns in eine seidene Geschichte einspinnt. Die volle Punktzahl!
