Sarah - Sunny's Bücherschloss
Wie ihr wisst bin ich bei Comics dann doch eher experimentierfreudig und lese auch außerhalb meiner Comfortzone. “Layla – Die Legende der blutroten Sümpfe” sieht nicht nur gut aus, auch der Inhalt hat es in sich. Mehr dazu erzähl ich euch jetzt in meiner Rezension. Es sollte kein Geheimnis mehr sein, dass ich die Comics aus dem Splitter Verlag liebe und auch “Layla” ist da keine Ausnahme. Düster, magisch und märchenhaft hat dieser Comic es direkt in mein Herz geschafft. Die Story an sich ist großartig und spricht auch Themen an, die man mit ein wenig Fantasie auf die heutige Zeit ummünzen kann. Aber nicht nur das – “Layla” weiß auch sonst zu überzeugen. Auch bildlich wird hier viel geboten, denn die Zeichnungen sind einfach ganz große Klasse. Nicht zu aufdringlich aber auch nicht zu unauffällig – genau so, dass die Geschichte wirken kann. Die Charaktere sind genau auf dem Punkt. Besonders hat mir Grenoy gefallen, der auf seine eigene, ganz besondere Art durch diese Geschichte marschiert ist und den Leser dabei fortwährend mitgenommen hat. Aber auch Layla hat einen speziellen Charme, dem man sich nur sehr schwer entziehen kann – und so ist dieser Comic so viel mehr als bloß ein einfacher Comic. “Layla – Die Legende der blutroten Sümpfe” regt zum Nachdenken an, denn immer wieder tauchen kleinere versteckte Gesellschaftskritik auf. Auf der Reise durch die blutroten Sümpfe stellt man das ein oder andere Mal in Frage, wer ist gut und wer ist böse und vor allem ist immer alles auf den ersten Blick wie es scheint? Ist das Böse wirklich böse oder doch irgendwie ganz anders? Mit “Layla – Die Legende der blutroten Sümpfe” ist ein grandioser Comic im Splitter Verlag erschienen, der ein wenig zum Nachdenken anregt. Magisch, brutal, bildgewaltig, ziemlich versaut und mit einem Hauch von Märchenhaftigkeit – hier wird alles zu etwas ganz Großem vermischt.