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Martina

Posted on 5.2.2020

Sheridan ist die Adoptivtochter der Grants. Nach einem Familienstreit verlässt sie das Anwesen, ohne dass es jemand bemerkt, um nach New York zu fahren. Am nächsten Tag erschießt ihr Bruder Esra vier Personen auf dem Hof und verletzt den Vater und einen Bruder schwer. Detective Jordan Blystone muss die Hintergründe der Tat aufklären. Von der Presse wird wild spekuliert, warum Sheridan verschwunden ist und wie groß ihr Anteil an der Tat ist. Sie ist schweren Anschuldigungen ausgesetzt, daher versucht sie, sich unter einem anderen Namen ein neues Leben aufzubauen. Aber sie gerät immer wieder in schlimme Situationen. Als sie Dr. Paul Sutton begegnet, hofft Sheridan, endlich am Ziel ihrer Reise zu sein. Aber lässt die Vergangenheit Sheridan wirklich los? Meine Meinung: „Straße nach Nirgendwo“ ist die Fortsetzung des Buches „Sommer der Wahrheit“. Es ist aber eine in sich abgeschlossene Geschichte, die auch ohne den Vorgängerband verstanden wird. Die Geschichte wird aus Sheridans Sicht geschildert. Dadurch kann man ihre Gedanken und Gefühle gut nachvollziehen. Sheridan hatte es bisher nicht leicht im Leben. Ihre Adoptivmutter und ihr Bruder Esra machten ihr das Leben schwer. Nachdem sie nie das Gefühl hatte, einfach um ihrer selbst willen geliebt zu werden, sucht sie mit aller Macht jemanden, der sie so liebt wie sie ist. Ich fand sie eigentlich sympathisch und hatte natürlich Mitleid mit ihr. Aber sie ist auch kein Unschuldslamm. Vor allem müsste sie eigentlich wissen, dass eine Lüge sehr schlimme Konsequenzen nach sich ziehen kann, aber trotzdem bleibt sie (auch bei Personen, die sie liebt) nicht (immer) bei der Wahrheit bzw. verschweigt wichtige Dinge. Manchmal hätte ich sie am liebsten geschüttelt. Der Erzählstil ist flüssig und mitreissend. Es waren immer wieder spannende Momente enthalten. Außerdem wollte ich unbedingt wissen, wie sich alles auflöst. Am Ende wird auch noch Jordans Lebensgeschichte abgehandelt. Dieser Teil hat mir nicht gefallen, da es für mich ganz und gar unglaubwürdig war. Es wirkte so, als ob es einfach noch ein großes Happy End geben muss. Ganz vorbei ist die Geschichte aber trotzdem wohl noch nicht. Den kleinen Hinweisen zu urteilen, die am Ende des Buches gemacht werden, folgt wohl auch noch ein dritter Teil. Ich würde für das Buch eigentlich 3,5 Sterne vergeben. Da dies nicht geht, runde ich auf 3 Sterne ab. Fazit: Die Geschichte hat mich im Großen und Ganzen gut unterhalten. Es wurde mir aber etwas zuviel in die Geschichte hineingepackt.

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