Martina
Willow wurde, als sie ein Baby war, von Roberta und Jimmy Chance adoptiert und wächst glücklich und behütet in ihrer Familie auf. Sie ist hochbegabt und interessiert sich sehr für ungewöhnliche Dinge, wie beispielsweise Krankheiten anderer Menschen und Pflanzen. Aufgrund ihrer seltsamen Hobbies ist sie in der Schule eine Außenseiterin. Als sie 12 Jahre alt ist, verunglücken ihre Eltern bei einem Unfall tödlich. Da sie keine weiteren Verwandten hat, die sich um sie kümmern könnten, steht sie auf einmal ganz alleine da. In dieser Situation trifft sie auf andere Personen, die versuchen, sich um sie zu kümmern und deren Leben sie ganz schön verändert. Meine Meinung: Willow ist ein besonderes Mädchen. Sie ist extrem intelligent und hat eigentlich auf jede Frage eine Antwort. Aufgrund ihrer Ausdrucksweise wirkt sie älter, als sie ist. Ihre Interesse für die (Haut-)Krankheiten der Personen, die sie trifft, ist wirklich seltsam, aber es macht Spaß, ihre Gedanken dazu zu verfolgen. Das Gleiche gilt für ihr Interesse am Gärtnern. Es geht weit über die normale Gartenarbeit eines Kindes hinaus. Trotz bzw. gerade durch diese Eigenheiten war mir das Mädchen sofort sympathisch. Sie tat mir richtig leid, als sie durch den Unfall auf einmal alleine dastand. Die Personen, auf die sie danach trifft, sind eigentlich alles Verlierer, die sich durch Willow zum Besseren ändern. Ein bisschen ging mir Willow selbst dabei aber unter. Den Schluss fand ich nicht ganz glaubwürdig. Der Erzählstil selbst war für mich richtig faszinierend. Es waren oft kurze Sätze, aber diese hatten eine enorme Aussagekraft. Er passt einfach perfekt zu Willow. Auch wurden einige Aussagen allein durch den Schreibstil noch deutlicher. Fazit: Eine schöne Geschichte, die vor allem durch den wunderbaren Schreibstil richtig fesselnd ist.