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Emkeyseven

Posted on 4.2.2020

Mit Emma konnte ich leider nicht ganz warm werden. Natürlich soll es hier um eine junge Frau gehen, die sich in ihr Schneckenhaus zurückgezogen hat und Online ein glückliches und erfülltes Leben vortäuscht. Und sie ist ziemlich unzufrieden damit, denn sie hat ständig Angst und sie ist einsam. Dazu ist sie unglaublich schüchtern, weil sie menschlichen Kontakt von Angesicht zu Angesicht kaum noch gewohnt ist und daher verlaufen alle Konversationen irgendwie komisch. Ich fand sie schon anstrengend, denn ihre (manchmal verliebte) Sprachlosigkeit fand ich leider nicht süß, sondern auch etwas nervig. Die meisten Gespräche enden sehr schnell durch ihre Ausrede, dass sie einen Termin hätte. Das behauptet sie ständig, obwohl sie dann natürlich wieder nur rumsitzt und sich über sich selbst ärgert. Bei jeder ihrer Taten fragt sie sich auch, was andere über sie denken werden, aber das bringt sie nicht dazu, etwas zu ändern, sondern sich noch weiter zurückzuziehen. Manche Dinge entwickeln sich gut, andere wiederum nur sehr geringfügig, dass ich nach einer Weile etwas die Geduld verloren habe. Da sich auch die Geschichte nicht unbedingt unerwartet entwickelt und die Dramen und Geheimnisse mich kaum berühren konnten, wirkte sie auch ein wenig schwer von Begriff. Eine recht simple Handlung, die sich etwas in die Länge zog also. Nathan ist schon sympathisch und man merkt schon, dass er Interesse hat. Emmas Selbstzweifel jedoch lassen sie glauben, er hätte kein Interesse an ihr. Sie zieht ihn ein wenig in ihre Lügen hinein, was sie auch wieder in die Situation bringt, dass sie mit ihren Worten immer vorsichtig sein muss und auch dadurch immer gestresst. Fazit "Nebenan funkeln die Sterne" konnte mich mit der schüchternen und ängstlichen Protagonistin leider nicht überzeugen und die Geschichte fand ich auch nicht gerade spannend.

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