Lara
Schon nach den ersten Kapiteln war klar, dass es keine 1:1 Umsetzung im Film gab, was es für mich spannend machte herauszufinden, welche Details sich denn im Orignal verstecken - und nicht nur das: Ganze (für mich neue) Nebenplots und Hintergrundgeschichten erwarteten mich und wurden begeistern und begierig aufgenommen, um sich später zusammen zu setzen und die Lücken und Fragen zu ergänzen, die sich mir stellten. Ganz andere Beweggründe und Gedanken offenbarten sich. Schlussendlich wurde es schon fast eine ganz andere Geschichte mit viel komplexeren Verwicklungen und viel tiefgründigeren Charakteren, als der Film es zu erkennen gab - einerseits, andererseits fiel der eine oder andere Charakter flacher aus, als gehofft... ich glaube, das war gewollt. Mittlerweile brennen neue Fragen Löcher in mein Gehirn, Unklarheiten, die ich eigentlich gern mit dem Verfasser selbst klären möchte... Bis dahin lese ich mir das Buch noch einmal durch, womöglich noch mindestens ein drittes Mal. So blöd das klingt, aber ich bin noch nicht so weit, mich von den Charakteren zu trennen und habe das Buch wohin auch immer ich gehe bei mir. Und ich bin davon ab, primär eine Liebesgeschichte in der Story zu sehen. Zwischenzeitlich dachte ich, es ginge eher um eine ganz *un*normale Familie (im Gegensatz zu den Kleinen Leuten), mit ihren Problemchen und Widrigkeiten, aber auch das, so wie die Liebelei, mag nur schmückendes Beiwerk einer Geschichte sein, in der es eher darum geht, dass der Protagonist seine Rolle als Hauptdarsteller seines eigenen Lebens annimmt und auslebt. Immerhin hat das bei Phil nur 450 Seiten gedauert...