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Sanne

Posted on 4.2.2020

Arkadien fällt bietet der Trilogie einen würdigen Abschluss, der mich trotzdem nicht ganz überzeugen konnte. Zum Inhalt: "Die Dynastien jagen euch. Am Ende wird es keinen Ort mehr geben, an dem ihr euch verkriechen könnt. Er kehrt zurück und Arkadien erwacht." Rosa und Alessandro wollen ihre Gefühle füreinander nicht länger verbergen. Doch ihre Liebe bringt die Clans der Gestaltwandler gegen sie auf. Nach einer atemlosen Jagd durch die Weiten Siziliens erkennt Rosa, wer wirklich hinter dem Komplott gegen sie steckt: Der Hungrige Mann, der Herrscher aller Dynastien, ist zurückgekehrt - und die Welt der Arkadier wird niemals mehr sein wie zuvor. Rosa und Alessandro treffen sich heimlich mit einer Richterin. Dabei werden sie angegriffen und müssen fliehen. Sie nehmen eine Anti-Mafia-Polizistin als Geisel und fahren mit ihr durch halb Sizilien, auf der Suche nach einem merkwürdigen Buch, das die Geschichte Arkadiens enthalten soll. Nachdem sie die Polizistin notgedrungen freilassen müssen merken sie, dass das Komplott aus ihren eigenen Reihen kommt und sie nirgendwo mehr sicher sind. Dann nehmen sie gleich die nächste Geisel, werden (natürlich) nicht erwischt, obwohl ganz Sizilien sie wegen Mordes sucht und finden sogar das Buch (hurra!) Helfen tut's ihnen aber auch nicht. Dann landen sie auf einem privaten Kreuzfahrtschiff voller Hybriden, die TABULA entkommen sind. Der Besitzer schlägt ihnen einen Weg vor, wie sie die Stimmen der Arkadier, die sich gegen ihre Liebe auflehnen, endgültig aus dem Weg räumen können.... Da hat der Hungrige Mann aber was dagegen...  Ich denke, meiner Inhaltsangabe merkt man schon an, wie überzeugt ich von der Storyline dieses Buches war. Nämlich gar nicht. Das wirkte alles so überzogen und schlecht durchdacht (Sie fahren quer durch Sizilien und werden trotz zerschossenem Auto und Blut überall, mit einer Geisel im Kofferraum, nicht erwischt? Nicht mal gesehen? Come on!) Das Kreuzfahrtschiff wirkte auch nicht gerade glaubwürdig. Endlich klärt sich auf, was Rosas Vater und die Geheimorganisation TABULA mit der ganzen Sache zu tun haben. Beides wurde in Teil 1 und 2 nur angerissen. Das wirkt zwar alles schlüssig, aber auch wieder so übertrieben! Hunderte Geheimlabors, tausende Arkadier... Am Anfang wurde doch gesagt, es gibt nur noch ganz ganz wenige davon. Und wo sollen die denn auch alle herkommen? Am Anfang war auch nur von wenigen "Arten" die Rede, die Panthera (Raubkatzen), Lamien (Schlangen), Hundinga und noch 1-2 weitere. Jetzt gibt es plötzlich auch noch Vögel, Insekten, Wasserlebewesen und was weiß ich noch alles. Es fühlte sich ein bisschen so an, als wollte der Autor noch mal zeigen, was für eine Fantasie er hat. Alles an dem Buch wirkte aufgeblasen und einfach über das Ziel hinaus. Da haben mir die ersten Bände wirklich besser gefallen... Lange Rede, kurzer Sinn. 4 von 5 Giraffen, weil die Spannung trotz allem immer da war und alles abschließend geklärt werden konnte. Frohes Lesen! 🦒

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