Lara
Alex', 11 Jahre alt, großer Traum ist die Teilnahme an einem Raketenfestival. Dafür macht er sich alleine auf den Weg. Dabei trifft er viele neue Freunde und lernt mehr über die Vergangenheit seiner Familie kennen. Da Alex wie sein großes Vorbild Carl Sagan, Aufnahmen von der Welt mit seiner selbstgebauten Rakete ins Weltall schießen möchte, spricht er alle seine Texte auf einen goldenen iPod. Daher ist das gesamte Buch eine Ansammlung von Aufnahmen, von denen über 90 % von Alex gemacht wurden. Gerade zu Beginn fand ich diesen Stil gewöhnungsbedürftig. Außerdem schränkt er die Sicht auf die Handlung enorm ein, der Leser bekommt fast ausschließlich nur Alex' Interpretationen der Handlung mit. Alex' Persönlichkeit ist eine Mischung ist Naivität und Selbstständigkeit. Da seine Mutter krank ist und dadurch ihren Sohn vernachlässigt, kümmert er sich viel um den Haushalt, kauft ein und kocht das Essen. Sein größerer Bruder lebt weit entfernt in L.A. und bekommt davon nicht viel mit. So ist es dann auch kein Wunder, dass Alex sich allein auf den Weg zum Raketenfestival macht und ihn niemand aufhält. Da ich schnell gemerkt habe, dass Alex ein vernachlässigter kleiner Junge ist, hatte ich beim Lesen immer wieder Angst, dass er auf Menschen treffen wird, die ihn ausnutzen wollen. Das hat dazu geführt, dass ich mehrmals mehrere Seiten vorblättern musste, um mich zu vergewissern, dass alles gut für ihn ausgeht. Mehrmals hat mich die Handlung fast zu Tränen gerührt, wobei es weniger die paar traurigen Stellen waren, sondern die Freundlich- und Herzlichkeit der Figuren. Alex wird auch weiterhin an das Gute in den Menschen glauben.