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Sanne

Posted on 4.2.2020

Der dritte und letzte Band der Reihe bringt uns zurück zu Manuel. Diesmal erfahren wir durch seine Vergangenheit die Gründe, die zum Entstehen der ersten beiden Romane geführt haben. Zum Inhalt: Ewiges Leben in einer Maschine? In Team Defense ist Manuel unschlagbar. Doch was seine Mitspieler nicht wissen: Beinahme Manuels gesamter Körper ist gelähmt. Er steuert seinen Avatar nur mithilfe eines intelligenten Rollstuhls. Denn Manuel leidet an einer unheilbaren Nervenkrankheit und ihm bleiben nur noch wenige Monate zu leben. Als er von einem umstrittenen Experiment erfährt, schöpft er neue Hoffnung. Dabei kann eine Computersimulation seines Gehirns entwickelt werden. So soll sein Bewusstsein in einem Computer weiterleben. Allerdings wird bei dem Scan das Gehirn vollständig zerstört...  Manuel hat eine Krankheit namens ALS, die gleiche Nervendegeneration, an der auch Stephen Hawking litt. Jedoch verläuft sie bei Manuel viel aggressiver.  Mit 15 ist er an einen intelligenten Rollstuhl namens Marvin gefesselt. Die einzige Abwechslung bietet sein liebstes Computerspiel, Team Defense. Als Manuel ein Angebot von einem Mann namens Henning Jaspers erhält, dem Gründer der Spielefirma, scheint sein Leben wieder einen Sinn zu bekommen.   Henning Jaspers begegnet uns schon in Band 1, Boy in a White Room, in einer signifikanten Rolle. Hier erfahren wir nun endlich, was es mit der ganzen Sache auf sich hat. Er bietet Manuel an, sein Gehirn scannen zu lassen und so in einem Computer weiterzuleben. Der Vorteil: Er könnte virtuell wieder laufen und wäre unsterblich! Der Nachteil: Die Chancen, dass er die Prozedur überlebt, liegen bei unter 1%... Manuel und seine Familie stehen vor der schwersten Entscheidung ihres Lebens. Aber kann er diesem Jaspers wirklich trauen, oder verfolgt dieser nur seine eigenen Ziele? Boy in a Dead End ist der abschließende Teil der Manuel-Trilogie und bietet meiner Meinung nach einen guten Abschluss. Alle Fragen werden geklärt, alle Handlungsstränge aufgelöst. Alle Personen werden endlich zugeordnet und auch die beiden ersten Romane noch einmal aufgegriffen. Manuel ist ein sympathischer, gut nachvollziehbarer Protagonist mit einem schweren Schicksal. Ich mochte ihn echt gern! Er wirkte im Vergleich zum ersten Band ausgeglichener und einfach menschlicher, was ja auch der Geschichte geschuldet war. Und wieder - Die Handlung zog sich unendlich in die Länge. Manchmal hatte ich das Gefühl, als würden es immer mehr Seiten werden anstatt weniger. Ich wurde mit dem Autor einfach nicht warm. Das Buch, obwohl es so gut geschrieben war und ich es auch gern gelesen habe, hat mich so genervt, dass ich es ein paar Mal einfach weglegen wollte. Alles in Allem wieder nur mittelmäßig gut.  Damit wären alle drei Bände rund um Manuel gelesen und bewertet - es folgt noch ein Post über meinen Gesamteindruck! Frohes Lesen! 🦒

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