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Sarang

Posted on 4.2.2020

Inhalt: Butch ist nur ein Mensch. Nicht in der Lage Marissa zu nähren oder ihr ein vollständiger Partner zu sein, setzt er alles daran, eine Lösung zu finden. Denn etwas an ihm ist anders, als an anderen Menschen. Zwischen den Lessern und ihm scheint ein merkwürdiges Band zu bestehen. Dann taucht eine Prophezeiung auf, über den einen, der alles entscheiden wird und die Brüder sind sich ziemlich sicher, dass Butch „der eine“ ist; und somit ihre beste Waffe in diesem brutalen Krieg. Vishous Nerven werden immer angespannter, denn Butch ist sein bester Freund und während dieser sich immer enger an Marissa bindet und in übernatürlichen Problemen versinkt, weiß Vishous, dass sich zwischen ihnen alles verändern wird. Vishous sieht, wie zart die Liebe zwischen den beiden erblüht und beneidet sie um diese Sanftheit, denn er selbst hat ein Problem mit seiner Sexualität und hängt des Öfteren depressiven Gedanken nach. Letztlich konzentrieren sich die Dinge mehr und mehr auf den Kampf, denn Omega ruht nicht und die Bevölkerung der Vampire ist schwächer denn je. Meine Meinung: Da ich mich schon ungemein auf die Geschichte von Vishous freue, nachdem Bella und Zsadist meine Lieblinge waren, hat mir dieser Teil wieder besser gefallen, denn Vishous tritt mehr und mehr in den Vordergrund. Auch Johns Geschichte, die sich parallel am Rande abspielt, nimmt immer größere Züge an und interessiert mich mit zunehmender Spannung vermehrt. J.R. Ward spielt ein wirklich gefährliches Spiel. Denn die Balance zwischen den verschiedenen Elementen zu halten, ist gar nicht so einfach. Natürlich bereitet sie bestimmte Dinge rechtzeitig vor und hat auch immer artig ihre Hinweise eingebaut, doch teilweise wird mir einiges zu viel. Besonders die Dinge, die mit Butch geschehen. Plötzlich taucht eine Prophezeiung auf, die der Hauptlesser bereits für seine Zwecke einzusetzen versuchte und ehe ich es mich versah, passt sie genau auf Butch. Nicht nur, dass Omega ausgerechnet ihn, diesen bedeutungslosen Menschen, zu einer großen Rolle auserwählte, dann hat Butch zusätzlich ungeahnte Fähigkeiten und es widerfährt ihm noch einiges mehr. Irgendwo passen diese Puzzle-Teilchen schon zueinander, doch alles zusammen genommen war zu viel und zu geballt. Ein wenig mehr Entzerrung wäre schön gewesen. Alles in allem, bin ich aber wieder mal hin und weg. Was nicht zuletzt an Johannes Steck liegt. Ich weiß, dass ich schon mehrmals seine Lesefähigkeiten betont habe, doch die scheinen von Hörbuch zu Hörbuch anzusteigen. Die Stimme, die er Omega verlieh, also DEM Bösen, hat mich einfach umgehauen. Was ich an Hörbüchern beispielsweise auch bevorzuge ist die Eigenart eines Sprechers, die man irgendwann in seinem Denken verankert hat. So betont beispielsweise nur Johannes Steck das Wort „Geruch“ ein wenig anders, als man es normalerweise spricht. Diese ganzen kleinen Eigenarten verleihen jedem Hörbuch seine eigene Individualität, in der ich mich jedes mal aufs Neue verlieren kann. Mein Fazit: Ich halte es mal kurz und knapp. An der Geschichte habe ich dieses Mal wieder einige Kritikpunkte, die sicherlich noch immer an dem mir unsympathischen Butch liegen, denn ansonsten war dieses Hörbuch erneut ein kleines Highlight, das zu hören sich mehr als lohnt. Umso mehr freue ich mich auf die Fortsetzung, in der Vishous seinen Einsatz haben wird und bin gespannt, was J.R. Ward sich noch so einfallen ließ, um einen ereignisreichen Krieg zwischen Gut und Böse zu inszenieren.

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