komm_mit_ins_bücherwunderland
Leider ein Sommer ohne wirklich viel Liebe… Ich bin auf dieses Buch vor allem durch das tolle Cover aufmerksam geworden. Ich achte da ja immer sehr drauf :P Durch die hellen Farben strahlt das Cover nämlich eine große Lebensfreude aus und wirkt so richtig einladend. Die Hängematte an dem Baum mit dem kleinen Tisch verstärkt dies noch zusätzlich. Man bekommt ein richtiges Gefühl von Sommer und Entspannung. Einfach mal die Seele baumeln zu lassen. Dieses Buch passt wirklich richtig gut zur Jahreszeit und lädt den Leser schon alleine von der Optik zu vielen schönen Lesestunden ein! Dazu dann noch der stimmige Klappentext, der mich sehr neugierig auf Greer, ihre Arbeit und vor allem auf ihre Zeit in Cypress Key gemacht hat und schwupps landete das Buch in meinem Buchregal. Meine Erwartungshaltung an dieses Buch war relativ einfach: ein Buch voller Sommergefühle, Liebe, Leichtigkeit… einfach ein rundum schönes und unterhaltsames Buch. Leider wurden meine Erwartungen in dieser Hinsicht ziemlich enttäuscht. Aber zunächst zum Positiven. Das Buch hat einen sehr angenehmen und flüssigen Schreibstil, sodass sich das Buch sehr gut und zügig immer mal so zwischendurch lesen lässt. Die Landschaftsbeschreibungen gefallen mir bei diesem Buch besonders gut. Man kann sich alle Schauplätze gut vorstellen und bekommt zudem noch einen interessanten Einblick in die Arbeit eines Location- Scouts. Das fand ich sehr interessant. Was mir an diesem Buch leider nicht wirklich gut gefallen hat, war dass es in diesem Buch viele Charaktere und Handlungsstränge gab, die aber für mich nicht wirklich stringent und gut verknüpft waren. Es wirkte für mich sehr danach, als kämen immer wieder neue Charaktere hinzu um irgendwie Spannung zu erzeugen. Dies ist allerdings misslungen, da es einfach so plump wirkte. Ich vergaß immer wieder die Charaktere an sich und sah sie immer mehr wie bloße Werkzeuge der Autorin. Sie wurden einfach nicht geschickt und behutsam zum Leben erweckt. Einige der Nebenhandlungen waren zwar nett und zeigten nochmal ein paar andere Facetten von den Personen, dennoch konnten sie mich einfach nicht wirklich überzeugen. Die Hauptprotagonisten Eb und Greer gefielen mir beide an sich ganz gut und waren mir auch beide sympathisch. Was mir bei ihnen aber nicht gefallen hat war das Fehlen von großen Emotionen, die ich mir von diesem Liebesroman erwartet habe. Es kam einfach bis zum Ende hin keine richtige glaubwürdige Liebe auf, bei der der Leser mitgefiebert und sich mitgefreut hat. Und auch das Ende machte es leider nicht besser. Es wirkte plötzlich alles sehr klischeehaft und so als wollte die Autorin unbedingt zu einem Ende kommen. Es wurde ein klassischer Beziehungsverlauf beschrieben, der auf mich aber, vor allem angesichts der bisherigen Beziehung zwischen Eb und Greer, total überzogen und vor allem viel zu schnell und dadurch sehr unrealistisch war. Mein persönliches Fazit: Ein Buch dass sich ganz nett lesen lässt, bei dem mir aber einfach die großen Emotionen und vor allem die glaubwürdige Liebe fehlt. Wirklich schade, ich habe mir viel mehr erhofft.