Sarika
Nachdem der erste Band (Falling Fast) mit einem furchtbaren Cliffhanger geendet hatte (mein armes Herz!), war ich so froh wieder nach Fairwood zurückkehren zu können und wieder völlig in die Geschichte von Hailee und Chase einzutauchen. Ich habe das Buch an insgesamt 5 Tagen gelesen, doch ich flog nur so durch die Seiten. Insbesondere die Tatsache, dass Flying High unmittelbar an Falling Fast anknüpft, hat mir das Lesen unglaublich leicht gemacht. Die Thematik, die Bianca mit dieser Diologie auf den Tisch bringt ist unglaublich wichtig, dazu aber später mehr. Ich will auch eigentlich garnicht zu viel zum Inhalt verraten, weil das sonst zu sehr spoilern würde, aber ich versuche mal mein Glück: Nach dem Abschiedsbrief von Hailee steigt Chase sofort ins Auto um diese zu suchen. Seine Gedanken und Ängste prasseln auf ihn und den Leser ein und man spürt förmlich wie man durch die Geschwindigkeit, mit der er zum Plateu fährt, in den Sitz gedrückt wird. Man spürt die Angst vor dem, was ihn dort erwarten könnte. Doch Hailee sitzt, mehr oder weniger, wohlauf am Rand, auch wenn es ihr ganz und gar nicht gut geht. Sie lebt, dass ist das einzige, was für Chase zählt. Und Hailee? Sie verarbeitet so langsam den Tod ihrer Schwester und ihres besten Freundes, versucht nun aber nicht mehr bei ihnen zu sein, sondern erkennt, dass es noch Gründe gibt um zu leben. Die Konfrontation mit ihren Eltern war herzzerreißend, insbesondere wenn man sich an das Telefonat aus Falling Fast erinnert. Ihre Eltern und auch Hailees Freunde aus Fairwood sind nach ihrem „Selbstmordversuch“ sehr besorgt und auch Hailee spürt so die Konsequenzen ihrer Tat, den Verlust des Vertrauens der anderen, zumindest was ihr Leben angeht. Dann wäre da noch Chase mit seinem Berg an Problemen. Nachdem er die Anrufe seines Bruders tagelang ignoriert hat, steht dieser plötzlich unerwartet im gemeinsamen Elternhaus. Doch seine Lügen nehmen kein Ende. Chase stimmt widerwillig zu, dieses Spiel vorerst mitzuspielen, doch zurück am College fasst er endlich den Entschluss, für seine Bedürfnisse bzw. seine Karrierewünsche und Pläne einzustehen. Man ist so unfassbar stolz auf ihn, besonders wenn man das Gefühl, mit einer Entscheidung seine Eltern zu enttäuschen, kennt. Auch Hailee merkt schnell, dass ihre einstige Heimat Rondale längst nicht mehr ihr zuhause ist, sondern der Ort an dem sie ungewollt gestrandet ist, nämlich Fairwood oder besser gesagt die Menschen von dort.