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Bevor ich die Grischa Reihe gelesen habe, hatte ich das Lied der Krähen und das Gold der Krähen gelesen. Dementsprechend waren meine Erwartungen sehr hoch. Meine Erwartungen wurden in manchen Fällen erfüllt aber bei ein paar Dingen war ich auch enttäuscht. Ich habe die Reihe innerhalb von 5 Tagen gelesen. Der Schreibstil war sehr flüssig und ich kam in jedes Buch wieder gut rein allerdings habe ich doch einen unterschied zu den beiden Nachfolgern gemerkt. In der Krähen Reihe ist Leigh Bardugos Schreibstil reifer. Da man in das Lied der Krähen nicht ganz so viel über Grischa erfährt finde ich es sehr interessant in diese Welt eingeführt zu werden. Man merkt sehr schnell das Bardugo sich Russland als Vorbild genommen hat. Und endlich erfahren wie die Geschichte von Genja und Zoja die wir schon aus das Gold der Krähen kennen. Von allen Teilen hat mir der erste Teil (goldene Flammen) am besten gefallen. Alina und Maljen sind mir gleich ans Herz gewachsen. Die Geschichte wird aus der Sicht Alinas erzählt und beginnt damit das sie ihre Grischa Kräfte entdeckt. Sie wird ihrer gewohnten Umgebung entrissen und muss sich plötzlich unter den verschieden anderen Grischa zurecht finden. Ich mag die Entwicklung die sie durch macht, auch wenn sie mir an manchen Stellen wie ein bockiges Kind vorkam. Auch Maljens Entwicklung fand nachvollziehbar aber machmal fand ich sein Verhalten Alina gegenüber nicht gerechtfertigt. Ich freue mich aber das die beiden ihr Happy End bekommen haben. Den Dunklen finde ich als Antagonist sehr gut. Viele seiner Taten waren grausam, man konnte sie aber immer irgendwie nachvollziehen. Auch seine Bessesenheit von Alina wurde sehr gut dargestellt. Am Ende konnte ich mir für ihn eine kleine Träne nicht verdrücken. Zoja war mir von Anfang an sehr unsympathisch. Zwar hat sich das im Laufe der Bände etwas gebessert und auch ihr Verhalten wurde besser aber meine beste Freundin wird sie nicht. Ich bin auf ihre Entwicklung in King of Scars gespannt. Genyas Geschichte und Hintergrund mochte ich am meisten. Sie hat von allen Nebencharakteren die größte Entwicklung durchgemacht. Ihre Beweggründe waren immer nachvollziehbar. Band 1 hatte ich recht schnell durch aber Band 2 und die ersten 100 Seiten von Band 3 haben sich sehr in die länge gezogen. Ich hatte mich aber zusammen gerissen und weiter gelesen. Enttäuscht wurde ich nicht: im Gegenteil, das Buch nahm endlich Fahrt auf und es wurde wieder richtig spannend. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Handlegen. Am Ende war ich doch etwas traurig mich von dieser Welt trennen zu müssen.