Tanja
Die Geschichte beginnt dort, wo Samantha Jamieson ihre Beine in die Hand nimmt und vor ihrem reiche, dominanten Vater flüchtet, weil sie sich ein Leben in einer arrangierten Ehe nicht vorstellen kann. Bereits schon zu Anfang ist Samantha sehr ehrgeizig und selbstständig, auch wenn sie in einem wohlhabenen Haus erzogen wurde und ihr alles geschenkt und gekauft wurde, träumt sie von einer selbständigen Zukunft, mit einer eigenen Karriere und einer glücklichen und geliebten Ehe. Mit nichts als ihren Klamotten reißt sie aus und begegnet Clay Kincaid, der alles andere als anständig und wohlhabend ist,auf den ersten Blick jedenfalls. Denn er selbst ist Barbesitzer, die Frauen laufen ein und aus bei ihm, doch eine enge und längere Beziehung hatte er noch nie. Er sagt selbst er sei "beziehungsgestört", weil er selbst niemals von seinen Eltern Liebe erfahren hatte. Und Clay nimmt Samantha bei sich auf, denn er hat eine Schwäche für Menschen, die am Boden sind und so ist er auch ziemlich selbstlos und versucht in allem was geht, zu helfen. Doch beide haben nicht mit dieser unglaublichen Anziehung füreinander gerechnet, die sie zu überfluten scheint. Und es stellt sich heraus, dass beide doch andere Seiten haben, als es erst den Anschein gemacht hatte. Die Beziehung der Beiden habe ich wirklich mit Freude verfolgt, denn sie war unglaublich prickelnd und nicht zu vergessen - humorvoll! Es gab viele Momente, wo ich schmunzeln musste, denn sie necken sich gegenseitig fast durchgehend. Beide sind sehr dominante Persönlichkeiten und doch kommen sie prima miteinander klar, vor allem weil sie sich eben so ähnlich sind und doch ziemlich verschieden. Erst im Nachhinein merken beide, wie sehr sie den Anderen eigentlich verändert haben und vor allem das Leben, was mir wirklich gefallen hat. Die Handlung war nicht sonderlich von vielen actiongeladenen und superspannenden Szenen enthalten, dennoch war es zu keiner Zeit langweilig. Erst zum Ende hin gab es endlich die große Bombe, doch selbst diese war schneller geplatzt als gedacht. Da hätte ich mir gewünscht, dass dies etwas fesselnder wäre, da es einfach so schnell schon vorbei war, obwohl es angefangen hatte. An sich war die Geschichte konstant interessant und realistisch, sodass ich mich selbst gerne in der Rolle gesehen hätte. ;) Ganz zu schweigen von den erotischen Szenen, von denen es hier natürlich viele gibt, die dennoch sehr abwechslungsreich und leidenschaftlich geschrieben wurden, was mir ebenfalls gefällt. Jedoch ist es nichts außergewöhnliches, eben etwas für Liebhaber und etwas für Zwischendurch! Der Schreibstil war wirklich sehr einfach gehalten, obszöne Worte werden ebenfalls benutzt, weshalb man es sich gut überlegen sollte, das Buch wirklich zu lesen, wenn man kein Problem mit der Ausdrucksweise der Kerle hat. Geschrieben wird aus beiden Sichten in der Erzähler-Perspektive immer im Wechsel. Auch die Kapitel haben eine angenehme Länge, sodass es nicht zu langatmig, aber auch nicht zu schnell vorbei war.