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Teresa Sporrer

Posted on 4.2.2020

Jule ist ein menschliches Chamäleon - mal ist sie eine reiche Erbin und dann ein ausgebildete Spionin. Doch wer ist Jule wirklich? Und was geschah mit ihrer Freundin Imogen? Vor einigen Jahren habe ich das Buch "Solange wir lügen" von der Autorin gelesen. Mir hat das Buch wahnsinnig gut gefallen, weshalb der neueste Roman "Bad Girls" natürlich Pflicht war. Wie man merkt, fällt es mir schwer eine Inhaltsangabe des Buches zu verfassen. Ich mag die Bücher der Autorin, weil sie einen interessanten Twist haben - auch "Bad Girls" bildet hier keine Ausnahme. Man kann schwer sagen, was eine Lüge ist und was die Wahrheit. Ist schon eine Portion Wahn(sinn) im Spiel? Auch ich dachte immer wieder zu glauben, was wirklich wahr ist - aber eigentlich wird das nie so wirklich deutlich. Und das ist das, was ich an dem Buch mag: Das man selber Vermutungen anstellen kann und es keine eindeutige Auflösung gibt. Das Buch wird eindeutig von der Handlung getragen: Das Buch beginnt mit Kapitel 18 und erzählt dann rückblickend dann, wie es zu Jules Lage gekommen ist, bevor es mit Kapitel 19 abschließt. Dieses "Rückwärts"-Erzählen ist wirklich innovativ und hat mir im Hinblick auf die leichten Thriller-Elemente richtig gut gefallen. Die Charaktere sind alle unsympathisch. Aber bei "Bad Girls" geht es gar nicht darum, dass man Jule, Imogen oder Imogens Freund Forrest mag. Es geht darum, dass man über eins nachgrübelt: Wer ist Jule wirklich? Ich habe einige negative Bewertungen gelesen, die ich auch nachvollziehen kann. Das buch ist nicht für jeden: Thriller-Fans ist es vielleicht eine viel zu "leichte" Kost und Romantik und Action braucht man erst gar nicht zu suchen. Mir hat das Buch aber super gefallen, weshalb ich 5 von 5 Sterne vergebe!

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