S. J.
Wenn man sich den Inhalt anschaut, dann kann man natürlich Parallelen zur Bis(s)-Saga von Stephenie Meyer erkennen. Dies hatte mich zunächst abgeschreckt, das Buch zu lesen, doch ich bin glücklich, dass ich es getan habe, denn es ist eine ganz und gar nicht abgekupferte Story. Die Liebesgeschichte zwischen Ever und Damen ist eine sehr ungewöhnliche, die sie über mehrere Jahrhunderte verbindet. Die Hintergründe und die ganze Story sind sehr gut nachvollziehbar und das Buch liest sich flüssig. Die Magie dieser Liebe kommt sehr gut rüber. Die Geschichte ist anders, als die "normalen" Fantasyromane. Keine Vampire, keine Monster, einfach "nur" Unsterbliche. Dennoch hat auch Evermore so seine Schwachstellen: Evers Ausflug in die Welt des Alkohols zum Beispiel. Ein absolutes No-Go in einem Buch, was teilweise auch für Jugendliche geschrieben sein soll, die sich viel zu leicht von so etwas beeinflussen lassen können. Ever, die Probleme mit ihrer Gabe hat, betrinkt sich jeden Tag aufs Neue, um ihre Fähigkeit einfach wegzusaufen. Das fand ich, um ehrlich zu sein, eher unpassend, da hätte man sich auch etwas anderes einfallen lassen können. Doch es gibt noch andere Schwachstellen. Meines Erachtens nach zieht sich das Buch an manchen Stellen in die Länge und ist etwas verwirrend. An anderen Stellen dagegen sind Ereignisse ohne jeglichen Übergang niedergeschrieben, wo man sich genauere Details gewünscht hätte. Zudem hat es über 300 Seiten lang gedauert, bis man endlich hinter das so genannte Geheimnis von Damen kommt, was eigentlich gar keines ist, wenn man sich den Buchtitel genauer anschaut. Fazit Mit diesem Buch ist auf jeden Fall ein guter Grundstein für eine spannende "Die Unsterblichen"-Saga gelegt. Für Fans dieses Genres ist das Buch zwar kein Muss, doch es lohnt sich, es einfach mal gelesen zu haben und abzutauchen in eine Geschichte über eine unvergänglichen Liebe.