S. J.
Auf Nina Hirschenlehner und ihre Bücher bin ich eher zufällig über Instagram aufmerksam geworden. Dass es sich bei "Dark Spells" um eine Serie über Hexen handelt, hat mich lange hin und her überlegen lassen, ob ich den Büchern eine Chance geben soll. Das liegt daran, dass ich in der Vergangenheit keine sonderlich gute Erfahrung mit Büchern über Hexen und Zauberer gemacht habe. Das schöne Cover und die positiven Bewertungen haben mich dann allerdings doch zu einem Kauf animiert, den ich in keinem Fall bereue. Die erste Staffel umfasst fünf Bände, die in diesem Fall "Sprüche" genannt werden. Wir haben mehrere Perspektiven, aus denen die Geschichte erzählt wird, wobei Svannah die einzige Ich-Erzählerin ist und bei den anderen Personen die Erzählerperspektive verwendet wurde. Das fand ich sehr interessant, da ich - soweit ich mich erinnern kann - noch kein Buch gelesen habe, bei denen die Erzählperspektive gewechselt hat. Es hat kurz gedauert, ehe ich mich daran gewöhnt habe, aber nach einigen Kapiteln habe ich diesen Wechsel kaum noch wahrgenommen. Die Geschichte um Svannah, Dhana, Zoey und Shadow ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, wobei der erste Spruch eher zum Kennenlernen der einzelnen Charaktere dient. Das ist aber nicht weiter schlimm, denn man möchte schließlich einen Einblick bekommen, wen man in einer längeren Serie begleiten wird. Über den Inhalt möchte ich an dieser Stelle gar nicht genauer eingehen, da ich die Angst habe, irgendetwas vorwegzunehmen. Aber der Klappentext gibt einen guten Einblick in das, was die Leser erwartet. Nina Hirschenlehner hat einen sehr angenehmen, flüssigen Schreibstil. Dieser ist sehr einfach gehalten, was aber nicht weiter stört. Wer gerne magische Geschichten mit facettenreichen Charakteren liest und Einer Serie (jede Staffel hat auch lediglich fünf Folgen) gegenüber nicht abgeneigt ist, dem empfehle ich einen Blick zu riskieren.