Chiara (she/her)
Ich bin zwiegespalten, was dieses Buch angeht. Die Nebencharaktere haben mir gut gefallen, aber sie wirkte unrealistisch und abgehackt. Man kratzt nur an der Oberfläche der Charaktere und es geht kaum in die Tiefe. Es wir sind dem Buch ein wichtiges Thema behandelt, aber es wurde meiner Meinung nach, nicht gut umgesetzt und auch mit der Hauptprotagonistin konnte ich nicht mitfühlen. Mit dem Schreibstil bin ich einigermaßen zurechtgekommen, bis auf Dialoge. Sie wirkten an den Haaren herbeigezogen und vor allem die Gespräche zwischen Eve und West wirkten unecht und gingen mir auf die Nerven. Außerdem ging mit die Beziehung zwischen Eve und West viel zu schnell und wirkte dadurch nicht authentisch. Den Anfang fandd ich ganz okay, bis auf ein paar Kleinigkeiten, aber nach den ersten 200 Seiten ging mir alles viel zu schnell. Vor allem die "Lösung" am Ende kam so schnell und war viel zu einfach. Man hätte das nicht ausführlicher machen können und mich hätte interessiert, was genau passiert ist. Bei Wests Vergangenheit kam es mir so vor, als hätte man krampfhaft nach etwas gesucht und einfach das erst beste genommen, das einem in den Sinn kam. Es kam einmal vor und dann nie wieder. Es ist komplett in den Hintergrund gerückt, was schade ist, da es dazu noch Potenzial gab. Insgesamt gibt es bei dem Buch nicht sehr viel Luft nach oben und die Umsetzung hat mir nicht gefallen.
