linchenswonderland
"Im Grunde bin ich so eine Art dicke Rory Gilmore aus dem Haus Slytherin" ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀ Bis auf ihre Mutter, weiß niemand das Leah bisexuell ist. So ein die wunderschöne Abby Suso nicht, die in Leas Augen ganz offensichtlich Hetero ist. Als die beiden sich jedoch langsam näher kommen, stellt sich Leah die Frage, ob Abby denn wirklich hetero ist? Mit „Ein Happy End ist erst der Anfang“, hat Becky Albertalli wieder einen großartigen Roman um ein wichtiges Thema geschaffen. Lea ist für mich das komplette Gegenteil zu Simon, unseren Protagonisten aus „Nur drei Worte“ und ihr bester Freund. Sie ist launisch, chaotisch, impulsiv und scheint niemanden so wirklich an sich ran lassen zu wollen. Zu beginn des Buches hatte ich meine Schwierigkeiten mit ihr als Charakter, welche sich jedoch im Verlaufe der Geschichte aufgelöst haben. Mit ihrer ironischen Art hat sie es dann doch schnell geschafft, mein Herz zu erobern. Sie ist nicht nur das komplette Gegenteil wie Simon, sondern auch zu anderen weiblichen Protagonisten, sowohl von ihren Charakterzügen, als auch von ihrem Aussehen. Sie ist kräftig gebaut und fühlt sich dennoch wohl, leidet dennoch darunter. Dies liefert meiner Meinung nach eine sehr wichtige Message: Man kann seinen Körper lieben, sich wohl fühlen und dennoch auch mit einigen Sachen unzufrieden sein und an sich arbeiten. Dies ist einer der Sachen, die ich an diesem Buch besonders gut fand. Es geht hier nicht nur um Coming Out, sondern auch um Body Positive. Es ist eine Geschichte um Liebe, Freundschaft, Selbstfindung und Zukunftsängste. Auch wenn das Ende vorhersehbar war, gefiel mir dieses Buch sehr gut. Becky Albertalli hat es geschafft hat, einen sofort wieder in die Welt von Simon, Leah und dem Rest einzuführen und dieser mit Leahs Sicht nochmals eine neue Perspektive geschafft hat. Ich würde mich sehr über weitere Geschichten aus diesem Universum freuen.